Personalveränderungen bei den Damen und Herren

Handball-Landesliga Ralf Kramer und Roman Köck scheiden auf eigenen Wunsch aus HSG-Kader aus

Von Bernd Großmann
Hohenlimburg Das war ein Wochenende ganz nach dem Geschmack der HSG Hohenlimburg. Obwohl alle Handball-Mannschaften auswärts antreten mussten, gab es keine einzige Niederlage, feierten die beiden Landesliga-Aushängeschilder vielmehr wertvolle Auswärtssiege. Die Damen wahrten mit ihrem Triumph in Eiserfeld ihre Titelchancen. Und die Herren bleiben dank des hart erkämpften, unterm Strich aber verdienten 30:29 in Schwitten in der „Verlosung“ um Rang zwei hinter der Übermannschaft aus Sundwig-Westig, profitierten zudem von Patzern der Konkurrenz. Fast noch wichtiger: Sie bestätigten ihre seit den Stadtmeisterschaften konstante Form.

„Wir wussten ja um die Stärke der ersten Schwittener Sieben, aber auch um deren dünne Auswechselbank. Wir haben deshalb darauf gesetzt, sie intensiv zu bearbeiten und müde zu spielen. Diese Rechnung ist, auch wenn es am Ende unnötig eng wurde, aufgegangen“, resümierte Cheftrainer Oliver Landsiedel. Entscheidend waren die zahlreichen Ballgewinne der starken Abwehr und die Topform von Benni Hell, der es auf satte zwölf Feldtore brachte.

Nicht im Aufgebot waren neben dem nach wie vor verletzten Robin Güntner, der wohl noch länger pausieren muss, auch Ralf Kramer und Roman Köck. Und das aus gutem Grund, denn beide Akteure haben darum gebeten, nicht mehr berücksichtigt zu werden, um sich für ihre alten Vereine frei zu sitzen. Rückraumspieler Kramer möchte Haspetal noch im Kampf um den Kreisliga-Aufstieg helfen, Linksaußen Köck die um den Bezirksliga-Verbleib ringenden Menden-Lendringser Reserve verstärken. „Wir sind ja trotzdem noch gut besetzt“, wollte Landsiedel den beiden Akteuren nicht im Wege stehen.

Der sportliche Leiter Alex Filippelli stellt klar: „Wir werden den Kader für die nächste Saison, der inklusive des noch verletzten Sebastian Marks 19 Spieler umfasst hat, deutlich verkleinern.“ Fest steht bereits, dass Kreisläufer Björn Reinboth kürzer treten will. Zudem hat Rechtsaußen und Siebenmeter-Spezialist Faruk Brahimi angekündigt, seine Laufbahn zu beenden.

Wer ansonsten durchs Anforderungsraster des neuen Trainers Sascha Simec fällt, der ja für hohen Trainingsaufwand, absolute körperliche Fitness und Tempohandball steht, wird in Kürze bekannt gegeben. „Drei Neuzugänge haben wir so gut wie sicher, suchen außerdem noch nach einem Linkshänder für den rechten Rückraum“, lässt sich Filippelli ein wenig in die Karten schauen.

Der rührige Italiener möchte sich künftig ausschließlich um den Herrenbereich kümmern. Das ist deshalb möglich, weil er in dem ja die zweite Damenmannschaft mit beachtlichem Erfolg trainierenden Stephan Niedergriese einen kompetenten Helfer gefunden hat, der bereit ist, sich intensiver einzubringen und die Planungen für die beiden Damenteams voranzutreiben.

Auch Schmoll sucht Verstärkungen
Der 41-jährige wird seine guten Kontakte nutzen, um das durch die Ausfälle von Norma Bauer und Lisa Saltheim ausgedünnte Landesliga-Aufgebot wieder aufzustocken. Auch Trainer Sascha Schmoll, der ja ohne langes Zögern seine Zusage für ein drittes Jahr bei der HSG gegeben hat, kümmert sich unabhängig vom weiteren Saisonverlauf um Verstärkungen.