Siegeszug der Ersten ist nicht zu stoppen

HSG Hohenlimburg siegt mit einem kleinem Kader beim verstärkten Soester TV II mit 27:24

Von Bernd Großmann
Hohenlimburg. Auch der personell aufgerüstete Abstiegskandidat Soester TV II konnte den Siegeszug des heimischen Handball-Landesliga-Zweiten HSG Hohenlimburg nicht stoppen.

Die Schützlinge von Chefcoach Oliver Landsiedel setzten sich gestern Nachmittag in der Bördehalle mit 27:24 (12:11) durch und sind damit auf dem besten Wege, sich die Vizemeisterschaft zu sichern.

Angesichts der personellen Voraussetzungen war dieser Sieg keineswegs selbstverständlich, denn neben dem verletzten Thiele fehlten auch Stammkeeper Hering und Siebenmeter-Spezialist Kißling. Zudem war Güntner noch nicht ganz fit und kam nur fünf Minuten zum Einsatz.

Entschlossener STV-Start
Die Soester wollten nach einigen unglücklichen Niederlagen unbedingt Bonuspunkte sammeln, um zum Drittletzten aus Schwelm aufzuschließen. Sie starteten entschlossen und legten zum 7:4 vor. Die HSG bewahrte jedoch die Ruhe, intensivierte ihre Abwehrarbeit und konterte zum 9:8 und 12:10, ging mit einer knappen Führung in die Pause und legte in Durchgang zwei einen Blitzstart hin, der die Truppe um Spielertrainer Jan Stoppelkamp sichtlich schockte. Fünf Tore in Serie erzielten die vom starken Philipp Wittke und dem jetzt aufdrehenden Rechtsaußen Faruk Brahimi angeführten Hohenlimburger, wähnten sich beim Stande von 17:11 allerdings zu früh auf der sicheren Seite und kassierten ihrerseits in schneller Folge vier Gegentreffer.

Mehr als die Verkürzung auf 15:17 ließ die HSG jedoch nicht zu. Vor allem Routinier Brahimi war es jetzt zu verdanken, dass der Vorsprung konstant bei drei bis vier Toren blieb.

In der Schlussphase agierte Soest mit einer 3:3-Abwehr, kam Hektik auf. Letztlich standen sich die Bördestädter mit insgesamt 27 Fehlwürfen, darunter drei Siebenmetern, selbst im Wege. Die Gäste ließen sich nur kurz irritieren und machten durch den wieder einmal seine Schnelligkeit ausspielenden Benny Hell zum 27:24 den Sack zu.

Samstag Nachholspiel
„Es war sicher kein Spiel, an das man noch lange zurückdenken wird. Aber wir haben gezeigt, dass wir auch mit kleinem Aufgebot eine stabile Leistung bieten und den Kampf gegen einen energisch fightenden Gegner annehmen“, resümierte Landsiedel. Kommenden Samstag steht das Nachhol-Heimspiel gegen Lüdenscheid an.

Soester TV II – HSG Hohenlimburg 24:27
STV-Tore: Haake (6), Franke (5/1), J. Stoppelkamp (3), Peters (3), Voss-Fels (2), L. Flor (2), M. Stoppelkamp (1), Köhne (1), F. Stoppelkamp (1).

HSG: Mang; P. Wittke (6), Brahimi (6/2), Hell (5), Goebels (4), Schulte (4), Geisler (1), Hollatz (1), B. Wittke, Reinboth, Güntner.