1. Damen beendet Landesliga-Saison auf dem dritten Platz

Handball: Hohenlimburgerinnen unterliegen beim Meister TVE Netphen mit 21:28. Natalie Funke-Kamann erneut verletzt.

Hohenlimburg. Mit einer klaren, unter den gegebenen Umständen trotzdem ehrenvollen 21:28 (8:17)-Niederlage beim längst als Landesliga-Meister feststehenden TVE Netphen beendeten die Handball-Frauen der HSG Hohenlimburg ihre Saison auf dem dritten Platz.

Die Partie begann unter denkbar ungünstigen Umständen, denn wegen einer Autobahn-Vollsperrung mussten die Hohenlimburgerinnen einen weiten Umweg machen. Ihr Coach Sascha Schmoll kam sogar erst einige Minuten nach Anpfiff in die Halle und registrierte keineswegs erfreut, dass seine angeschlagene Co-Trainerin Natalie Funke-Kamann auf dem Spielfeld stand. „Ich hätte sie lieber ein wenig geschont und erst später gebracht“, meinte Trainer Sascha Schmoll, dessen Sorgen sich rasch als berechtigt erwiesen, denn nach 13 Minuten war für Funke-Kamann, deren Muskelverletzung wieder aufbrach, beim Stande von 5:5 das Match beendet.

Fortan ging bei der HSG bis zum Seitenwechsel nichts mehr. Die Mannschaft agierte, zumal Nina Hillebrecht scharf bewacht wurde, ohne jedes Selbstvertrauen, kassierte einige Gegenstöße und geriet mit 5:12 in Rückstand. Anna Spelsbergs Treffer mit dem Pausenpfiff verhinderte gerade mal einen zweistelligen Rückstand.

Entsprechend intensiv fiel die Halbzeitansprache aus, kamen die HSG-Damen mit einiger Verspätung zurück aufs Parkett, zeigten sich dort aber von einer ganz anderen Seite, Insbesondere Nadine Geitebrügge blühte jetzt auf, erzielte sechs ihrer sieben Treffer (Saisonbestmarke) in diesem zweiten Abschnitt, den Netphen verständlicherweise etwas lockerer anging und seinen Bankspielerinnen Einsatzzeiten gönnte. Da die jetzt defensiv überzeugende HSG aber über 14:20 bis auf 18:21 (52.) verkürzte, sah sich TVE-Coach Rüdiger Nolte zu einer Auszeit genötigt und brachte wieder seine A-Jugendliche Hannah Kania, die wie beim Hinspielremis von der Hohenlimburger Abwehr nicht zu bremsen war.

„Am Ende ist es wieder deutlicher geworden, weil bei uns der Akku leer war. Immerhin haben wir trotzdem die zweite Hälfte für uns entschieden“, war Schmoll mit der Moral seiner Schützlinge zufrieden.

HSG: Ellermann (Schaffrin); Geitebrügge (7), Hillebrecht (6/2), Spelsberg (4), L. Funke (2), Druskus (1), Hinz (1), Geier, Funke-Kamann. bg