1. Damen sorgt gegen Witten für Überraschung

Nicht erwarteter 26:25-Erfolg über den klassenhöheren Gastgeber. Trainer Schmoll zufrieden: „Können körperlich mithalten“

Von Bernd Großmann
Hohenlimburg. Die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg sorgten in ihrem zweiten Vorbereitungssiel für die kommende Saison für eine positive Überraschung, setzten sie sich doch beim klassenhöheren ETSV Witten über die Spielzeit von 3 mal 20 Minuten mit 26:25 (7:6, 16:17) durch.

Der Erfolg ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass neben Jasmin Hinz und Anna Spelsberg sowie Neuzugang Carina Voss auch die Leistungsträgerinnen Annika Klemke und Natalie Funke-Kamann fehlten. Doch dieses Handicap konnte ausgeglichen werden.

Lisa Schmoll erstmals im Einsatz
Dafür kam die Trainer-Ehefrau Lisa Schmoll, die nach mehrjähriger Handballpause wieder einsteigen will, zum Einsatz und steuerte ein Siebenmeter-Tor bei.

Zufrieden war Coach Sascha Schmoll mit der Angriffsleistung, denn sein Team konnte zahlreiche Möglichkeiten herausspielen und hätte nach dem starken 4:1-Start beim ersten Seitenwechsel schon weitaus deutlich führen können.

Vor allem Nadine Geitebrügge machte auf halb rechts viel Betrieb. Auch die Abwehr stand zunächst sicher, was sich aber im „Mitteldrittel“ ändern sollte.

Witten zog in dieser Phase auf 11:9 davon, was Schmoll zu Umstellungen bewog. So ließ er phasenweise mit zwei Kreisläuferinnern agieren und konnte erfreut registrieren, dass seine Mannschaft voll gegenhielt und sich nach dem 13:13 eine Partie auf Augenhöhe entwickelte.

Die Entscheidung zugunsten des Landesligisten fiel in der Schlussphase, als der HSG eine Viererserie zur 26:23-Führung gelang. Diese ließen sich die Gäste nicht mehr nehmen.

„Man sieht, dass wir körperlich gut drauf sind und technisch auch gegen einen Verbandsligisten mithalten können“, resümierte Schmoll.

HSG: Ellermann, Schaffrin; Druskus (6/1), Raabe (4), Hillebrecht (4), L. Funke (3), Geitebrügge (3), Geier (2), A. Funke (1), Witte (1), Schneider (1), Schmoll (1/1).

Sascha Schmoll sucht weitere Gegner
Drolshagen-Partie steht im Mittelpunkt

Von Bernd Großmann
Hohenlimburg. Größter Störfaktor bei der Saisonvorbereitung für die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg, die sich ja den Landesliga-Titelgewinn zum Ziel setzen, ist das Fehlen von passenden Gegnern in der heißen Phase.

Während die Schmoll-Schützlinge am Samstag bereits ihr zweites Testspiel bestritten und den ersten Vorbereitungsabschnitt, in dem Verbesserungen im Kleingruppen- und Tempospiel bei höherer Passgenauigkeit im Mittelpunkt stehen, am 13. Juli beim Oberligisten TuS Drolshagen abschließen werden, gab es für den August trotz intensiver Nachfragen reichlich Absagen.

Fest stehen nur die daheim ausgetragenen Begegnungen mit Germania Kaiserau (2. August) und Gräfrath II (5. August) sowie das Gastspiel beim Landesligisten Vest Recklinghausen (9. August).

Bernie-Großmann-Turnier
Aber weder für das Bernie-Großmann-Turnier am 17. August (bislang hat nur Neu-Verbandsligist Netphen zugesagt) noch für das am 23./24. August angesetzte Trainingslager konnte Schmoll Spielpartner finden. „Wenn sich da nichts mehr tut, werden wir das Turnier ausfallen lassen und nur ein Freundschaftsspiel austragen. Ich hoffe aber sehr, dass wir noch fündig werden“, meint Schmoll, der auf keinen Fall die letzten drei Wochen vor dem Meisterschaftsstart nur mit internen Übungseinheiten füllen will.