HSG ist ein Vorzeigeverein von Hohenlimburg

Harmonische Jahreshauptversammlung.
Für die erste Herrenmannschaft beginnt ein neues Zeitalter.

Von Bernd Großmann
Hohenlimburg. HSG Hohenlimburg – das steht für Handball-Spiel-Gemeinschaft. Und dieses so wichtige dritte Attribut verkörpert diese Fusion aus TuS Oege und Germania Reh in den letzten Jahren in vorbildlicher Weise.

Die Vorstandsmannschaft der HSG ist, davon konnte man sich bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung überzeugen, ein eingeschworener Haufen, der sich untereinander bestens versteht, den Verein aber keineswegs nur verwaltet, sondern Schritt für Schritt weiterentwickeln will.

So äußerte Otto „Ötte“ Böringer auf die Frage, ob er sich eine weitere Amtszeit als 2. Vorsitzender vorstellen kann: „In diesem Team mache ich gerne weiter.“ Auch der erste Vorsitzende Stephan Willner hat nach durchaus arbeitsintensiver vierjähriger Amtszeit noch richtig Bock, stellte sich dementsprechend zur Wiederwahl. Zuvor hatte er in seinem Jahresbericht eine Vielzahl positiver Aspekte hervorgehoben, dabei gleichzeitig deutlich gemacht, dass es in allen Bereichen mit der HSG („Wir sind ein Vorzeigeverein in Hohenlimburg. Die beste Entscheidung unter meiner Leitung war die Rückkehr zur Eigenständigkeit der Jugendabteilung, denn da steckt unsere Zukunft drin“) auch künftig aufwärts gehen soll.

Keine Null-Bock-Generation
„So oft ist von einer Null-Bock-Generation zu lesen und zu hören. Ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht, denn unsere jugendlichen Handballer sind Teamplayer, dazu höflich und hilfsbereit. Es ist herzerwärmend, ihnen zuzuschauen“, schwärmte Willner, der nicht von ungefähr den Gewinn der D-Jugend-Bezirksmeisterschaft als größten Saisonerfolg neben der Vizemeisterschaft der Landesliga-Herren hervorhob.

Als neues sportliches Highlight strich er die Austragung der ersten Hagener Stadtmeisterschaften in der Rundturnhalle heraus: „Das Interesse an diesem Wettbewerb hat unsere kühnsten Hoffnungen übertroffen. Wir sind stolz darauf, die Idee solcher Titelkämpfe umgesetzt zu haben und werden auch in 2015 Gastgeber sein.“

Die Tradition des Bernie-Großmann-Turniers (Teilnehmer bei Damen und Herren sieht Infokasten), das Willner als Visitenkarte der HSG bezeichnet, wird trotzdem fortgesetzt.

Perspektivisch beschäftigt ihn vor allem die Zusammenarbeit mit den Hohenlimburger Ringern, Schwimmern und Elseyer Turnern („Wir wollen die Kinder von der Playstation wegholen“), möchte er mit seinen Vorstandskollegen ein spezielles Leitbild erstellen: „Die HSG wird Vorreiter für vorbildliches Verhalten im Sport sein.“

Auf die Saisonbilanz der Seniorenteams ging der Sportliche Leiter Alex Filippelli ein, wobei er die Arbeit des künftig als Beisitzer fungierenden Oliver Landsiedel, der acht Jahre lang die erste Mannschaft trainiert hat, besonders herausstrich. „Für uns alle beginnt jetzt eine neue Zeitrechnung. Wir freuen uns, in Sascha Simec einen Cheftrainer gefunden zu haben, der trotz seiner Jugend enorm viel Erfahrung im Spitzenmanagement mitbringt, der bei allem sportlichen Ehrgeiz unsere Wunschvorstellung, eigene Nachwuchskräfte an die erste Mannschaft heranzuführen, voll unterstützt. Deshalb lassen wir ja in unserem Kader für die kommende Saison bewusst einen Feldspielerplatz frei und werden alle Talente in der Kreisliga-Reserve bündeln.“ Die in der 1. Kreisklasse spielende Drittgarnitur wird künftig von Stefan Seuthe betreut.

Jugendleiter zieht positives Fazit
Auch Jugendleiter Dirk Betchen zog ein positives Fazit: „Unsere elf Teams haben fast durchgängig obere Plätze in ihren Ligen belegt. Und neben der männlichen D-Jugend hat auch die weibliche D einen Titel gewonnen. Gleich fünf Trainer erwarben im Frühjahr die C-Lizenz, so dass die in der kommenden Saison zwölf gemeldeten Teams auf fachkundige Leitung bauen dürfen.

Obwohl nicht unbeträchtliche Steuernachzahlungen und eine ebenfalls vierstellige Summe für die Sportstättennutzung drohen, ist die wirtschaftliche Lage der HSG ebenfalls ausgesprochen positiv.

So konnten die Einnahmen dank deutlich erhöhtem Spendenaufkommen und Mehreinnahmen in der Cafeteria gesteigert und der Kassenbestand aufgestockt werden.

Gute Voraussetzungen also für Sven Mang, der das Amt des Kassierers für den aus persönlichen Gründen aussteigenden Karl Borchers übernehmen wird. Eine weitere wichtige Personalie: Stephan Niedergriese fungiert nicht nur als Coach der zweiten Damenmannschaft und Sportliche Leiter im Damenbereich, sondern übernimmt auch das Amt des Schiedsrichterwartes von Otto Bless.

Vorbereitung auf die neue Saison
Am 16. / 17. August richtet die HSG wieder ihr Bernie-Großmann-Turnier aus. Am Samstag spielen die HSG-Herren dabei gegen den Bergischen HC II (Oberliga), Verbandsliga-Aufsteiger HTV Sundwig-Westig sowie TG Cronenberg und Westfalia Hombruch.

Auch das Teilnehmerfeld der Damen ist komplett. Am Sonntag bekommen es die Schützlinge von Sascha Schmoll mit Borussia Dortmund III, dem HTV Sundwig-Westig, Verbandsliga-Aufsteiger TVE Netphen und dem Oberligisten HC TuRa Bergkamen zu tun.