Sascha Schmoll mit Abwehrarbeit sehr zufrieden

Trainingslager der Handball-Frauen ein voller Erfolg. Niederlage und Sieg in den Testspielen
Von Bernd Großmann
Hohenlimburg. Das Schlimmste an Vorbereitungsstress auf die neue Landesliga-Saison haben die Handball-Frauen der HSG Hohenlimburg hinter sich. Gemeint ist das Trainingslager, in dem Coach Sascha Schmoll seine Schützlinge am vergangenen Wochenende mental und körperlich extrem belastete.

Schließlich will die HSG in der kommenden Spielzeit ganz oben mitmischen, sprich um den Aufstieg mitspielen, was, wenn das Team endlich einmal halbwegs verletzungsfrei durchkommt, auch absolut berechtigt ist. Der Kader ist nämlich so breit und ausgeglichen aufgestellt wie zu besten Verbandsligazeiten. Bestes Beispiel: Am Samstag trat die HSG im Anschluss an zwei schweißtreibende Halleneinheiten die Reise nach Soest an, wo sie beim dortigen Verbandsligisten Soester TV trotz schwerer Beine und des Fehlens von Nina Hillebrecht nur hauchdünn mit 28:29 (11:13) verlor.

„Ich bin vor allem mit der Abwehrarbeit äußerst zufrieden gewesen. Wir haben eigentlich sehr wenig zugelassen“, resümierte Schmoll, denn ein Großteil der Gegentreffer war auf die Strafwurf-Freudigkeit der jungen Schiedsrichter zurückzuführen. Sage und schreibe 15-mal zeigten sie zugunsten des STV auf die Marke, was zu 13 Toren führte, während die Hohenlimburgerinnen, die sich nicht ganz so oft in die Schnittstellen hineinwühlten, nur fünf Siebenmeter zugesprochen bekamen, von denen auch noch zwei vergeben wurden.

Funke-Kamann überragend
Bemerkenswert, wie die von der wieder einmal überragenden Natalie Funke-Kamann angetriebenen Hohenlimburgerinnen nach einer kurzen Schwächephase, die zu Kontergegentoren und einem 18:22-Rückstand führten, wieder ins Spiel fanden und sogar nach 56 Minuten selbst mit 27:26 in Führung gingen. Drei weitere Siebenmeter später aber durfte sich Soest über einen hauchdünnen Erfolg freuen. Die HSG-Tore erzielten Funke-Kamann (12/1), Voss (6), A. Funke (2), L. Funke (2), Druskus (2), Spelsberg (2) und Klemke (2/2).

Auch am Sonntag trainierten die Damen intensiv, wobei Schmoll auf die Konzeptionen und das Tempospiel besonderen Wert legte. Den Abschluss bildete die Partie gegen den niederrheinischen Verbandsligisten HSG Radevormwald/Herbeck. Den gewannen die diesmal auch mit Hillebrecht angetretenen und von der Topform ihrer Torfrau Svenja Schaffrin, die Janine Ellermann nach zehn Minuten und 1:5-Rückstand ablöste, profitierenden Hohenlimburgerinnen mit 27:24 (15:14).

„Die Beine waren schwer, entsprechend schlecht sind wir ins Spiel gekommen, Aber nach einer Abwehrumstellung lief es deutlich besser“, freute sich Schmoll, dass aus einem 2:7 noch eine knappe Pausenführung wurde, die dank geschlossener Mannschaftsleistung im zweiten Durchgang ausgebaut werden konnte.

Die Torausbeute teilten sich Funke-Kamann (5), Hillebrecht (5/4), Druskus (4), Geitebrügge (3), L. Funke (3), Klemke (3/2), Geier (2), A. Funke (1) und Spelsberg (1).

Schmolls Fazit: „Auch in puncto Teamgeist war das Trainingslager ein voller Erfolg. Nächsten Sonntag beschließen wir mit dem Rückspiel in Radevormwald die Vorbereitung und gehen voller Optimismus in die Punktrunde.“