Schmoll-Team löst Pflichtaufgabe gegen Witten souverän

HSG-Handballerinnen bleiben Spitzenduo dank des Sieges auf den Fersen. Vor allem das Tempospiel überzeugt

Von Bernd Großmann
Handball, Frauen-Landesliga: ETSV Witten II – HSG Hohenlimburg 19:26 (11:14). Pflichtaufgabe trotz schlechter Vorbereitung und einiger angeschlagener Spielerinnen souverän gelöst: Die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg behielten bei der Reserve des ETSV Witten die Oberhand und bleiben damit schärfster Verfolger des verlustpunktfreien Spitzenduos Gevelsberg-Silschede und RSVE Siegen.

„Heute bin ich vor allem mit unserer Offensivleistung zufrieden, denn wir haben viel Duck gemacht und uns reichlich klare Chancen herausgearbeitet. Vor allem das Tempospiel nach Ballgewinnen hat mir gefallen. Leider waren wir im Abschluss nicht immer konzentriert“, meinte Trainer Sascha Schmoll.

Wegen einiger ungenauer HSG-Würfe und defensiver Lücken konnten die Gastgeberinnen noch bis zum 9:9 mithalten, doch in der Endphase der ersten Hälfte gelang es dem Titelaspiranten, sich leicht abzusetzen, ließ die eingewechselte Torfrau Janine Ellermann nur noch zwei ETSV-Treffer bis zum Seitenwechsel zu.

Und weil der Gast sich im zweiten Abschnitt keinen Durchhänger mehr erlaubte, die fehlende Durchschlagskraft der noch geschwächten Nathalie Funke-Kamann durch Nina Hillebrecht und die erneut überzeugende Annika Klemke mehr als kompensiert wurde, zudem Annalena Schneider erstmals in dieser Saison auch als Schützin auffiel, konnte sich die HSG kontinuierlich absetzen.

„Nach den sehr dünn besetzten letzten Trainingswochen bin ich sehr froh, dass wir hier nicht zittern mussten. Jetzt wollen wir gegen den Aufsteiger Schwerte/Westhofen II nachlegen und die Herbstpause zur Vorbereitung auf das Topspiel in Gevelsberg nutzen“, blickt Schmoll optimistisch nach vorne.

HSG Hohenlimburg: Schaffrin (21. Ellermann); Klemke (8/2), Hillebrecht (5), Schneider (4), Funke-Kamann (3), Spelsberg (2), Geitebrügge (2), A. Funke (1), L. Funke (1), Hinz, Druskus, Schmoll, Geier.