Vorberichte: Simec rechnet mit schwerem Gang

Landesliga-Handballer der HSG heute bei der HSG Lüdenscheid zu Gast.
Hohenlimburgs Trainer hat Respekt vor dem heimstarken Gegner
Von Bernd Großmann

Hohenlimburg. Was für eine Zwischenbilanz für die Handballer der HSG Hohenlimburg: Gleich vier Mannschaften sind noch unbesiegt und stehen in ihren Staffeln mit an der Tabellenspitze. Das soll auch am letzten Spieltag vor der Herbstpause so bleiben, wird aber zumindest für die beiden oberen Herrenteams ein schweres Unterfangen.

Die Landesliga-Männer, nach drei überzeugenden Siegen dank der besseren Tordifferenz Spitzenreiter, sind heute (17.45 Uhr) zu Gast bei der HSG Lüdenscheid, die schon in ihrer langen Verbandsliga-Zeit als enorm heimstark galt. „Das wird ein ganz schwerer Gang für uns“, meint Trainer Sascha Simec, der seinen Lüdenscheider Kollegen Coach Davor Fath bestens kennt und deshalb prognostiziert: „Das ist ein Truppe, die nie aufsteckt und vor allem über den Kampf kommt.“

Bei der Heimpremiere im Bergstadt-Gymnasium hätte es fast zum Sieg über Titelanwärter Halingen gereicht, wurde erst auf der Ziellinie ein Punkt abgegeben. Simec macht aber nicht nur die Qualität von Baberg, Füller oder der starken Neuzugänge Benedikt Walter (der Ex-Ferndorfer ist mit 18 Treffern Dritter der Torschützenliste) und dem aus Soest gekommenen Spielmacher Justus Jaschke zu schaffen. Vielmehr ist es der Grippevirus im eigenen Lager, der die Leistungsfähigkeit des Teams arg einzuschränken droht. So fällt Patrick Arlt, den es am heftigsten erwischt hat, wie schon gegen Arnsberg aus, konnten auch Keeper Ulf Hering, Jannik Hollatz, Sebastian Marks und Philipp Wittke nicht trainieren, weshalb Simec das Abschlusstraining schweren Herzens absagte: „Ich wollte kein weiteres Risiko eingehen und die angeschlagenen Kräfte schonen, damit wir am Samstag halbwegs fit sind.“ Tempohandball über 60 Minuten wird so kaum möglich sein, vielmehr ist eine clevere, auf stabile Abwehrarbeit aufbauende Vorstellung gefragt.

Die ebenfalls mit drei Siegen gestartete Kreisliga-Reserve steht am Sonntag (18 Uhr) im Gänsewinkel bei der HVE Villigst-Ergste I auf dem Prüfstand. „Dort sind wir klarer Außenseiter, aber unsere Formkurve ging ja zuletzt nach oben“, hofft Coach Thomas Schneider auf eine Bestätigung der Leistung.

Die Landesliga-Damen der HSG treten um 20 Uhr in der Rundturnhalle gegen den bislang völlig überfordert wirkenden Aufsteiger HSG Schwerte/Westhofen II an. „Wir sehnen die Pause herbei, wollen aber die beiden Pflichtpunkte möglichst überzeugend einfahren. Wenn wir durchgängig konzentriert auftreten, können wir zusätzlich etwas fürs Torkonto tun“, meint Trainer Sascha Schmoll, obwohl er ohne die Rückraumkräfte Hillebrecht und Voß sowie Hinz auskommen muss. Die Frauen-Kreisliga-Reserve strebt heute (15.15 Uhr) bei Westfalia Halingen einen weiteren Sieg Richtung Meisterschafts-Halbfinale an.

HSG III tritt im Kellerduell gegen Neheim an
Die dritte Mannschaft der HSG tritt heute im Kellerduell der 1. Kreisklasse beim TV Neheim II an. Die Partie wird um 16.45 Uhr angepfiffen.

Als Favorit geht die HSG IV am heutigen Samstag ins Rennen. Die Routiniers sind Gast des VfL Platte Heide II, Spielbeginn ist um 20 Uhr.