2. Damen siegt deutlich im Spitzenspiel / 2. und 3. Herren unterliegen Menden


Hohenlimburg. Die Reserve der HSG Hohenlimburg war beim Bezirksliga-Absteiger Menden-Lendingsen II chancenlos. Überraschend deutlich setzte sich dagegen die Damen-Reserve im Spitzenspiel gegen Menden-Lendringsen III durch und ist nun alleiniger Spitzenreiter der Kreisliga.

In ihren Vergleichen mit Teams der HSG Menden-Lendringsen boten die drei am letzten Wochenende auf Kreisebene aktiven Handball-Senioren-Mannschaften der HSG Hohenlimburg jeweils ihre beste Saisonleistung. Allerdings reichte es nur in einem Falle auch zum Sieg.

Kreisliga: HSGH II – Menden-Lendringsen II 26:31 (11:17). Gegen den personell aufgerüsteten Bezirksliga-Absteiger, bei dem die Ex-Hohenlimburger Christian Thiele und Benny Hell als Trainer auf der Bank saßen und Roman Köck (8/1) und Julius Schulte (8/2) neben Lotz (7) und dem mit starker Platzwunde nach 40 Minuten ausgeschiedenen Doblies (6/1) herausragten, verkauften sich die Hohenlimburger teuer. „Schade, dass wir den Start total verschlafen haben, Das ist derzeit unser Manko. Aber wir arbeiteten daran“, resümierte Hohenlimburgs Coach Marco Handwerker. Vor stolzer Kulisse von rund 100 Zuschauern gerieten die Hausherren über 1:4 (8.) nach 16 Minuten mit 4:11 ins Hintertreffen. Erst als Routinier Jan Heider eingewechselt wurde, lief es besser, gelang eine Viererserie zum 10:13 (26.), wusste sich vor allem Lucas Vartmann in Szene zu setzen. Zur Pause aber führten die Hönnestädter wieder mit sechs Toren und transportierten dieses Polster bis zum 16:23 (40.). Das Doblies-Aus und die Rote Karte gegen Mendens Imkamp nach Schlags ins Gesicht von Hinz erhitzten die Gemüter. Die Hohenlimburger spielten jetzt stark auf, doch danach wurden drei Großchancen vergeben, so dass der hohe Favorit sich wieder absetzen konnte.

HSGH II: Kind, A. Vartmann; Rinke (6/6), L. Vartmann (4), Heimes (4), Arns (3), Räder (2), Paaschburg (2), Hinz (2), Heider (1), F. Richter (1), Hagenkord (1).

1.Kreisklasse: HSGH III – Menden-Lendringsen III 25:26 (14:13). „Wir haben zwar wieder in der Endphase verloren, aber gezeigt, dass wir ligatauglich sind“, meinte Hohenlimburg-Trainer Stefan Seuthe. Gegen den Aufstiegsaspiranten präsentierten sich die Hausherren in guter Verfassung, machten offensiv durch Müller, Krüger und Hinz viel Druck und wussten, angeführt von Jochheim, auch in der Deckung zu überzeugen.

Einen zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstand wandelten sie in eine knappe Pausenführung und setzten sich mit Tempospiel sogar auf 20:16 ab. „Dann hat uns ein wenig der Mut und später die Konzentration verlassen“, urteilte Seuthe. Der Gast glich zum 23:23 aus und hatte am Ende Glück, dass ein Hohenlimburger Gegenstoß nicht zum eigentlich gerechten Remis führte.

HSGH III: Kreinberg (P. Richter); Müller (9/5), M. Hinz (7), Krüger (6), Hakimov (2), Hankeln (1), Schulz, L. Richter, Hennig.

Damen-Kreisliga: HSGH II – Menden-Lendringsen III 33:22 (20:10). Das groß aufgezogene Gipfeltreffen der beiden bis dahin verlustpunktfreien Teams verlief überraschend einseitig, weil die Hohenlimburgerinnen eine grandiose erste Halbzeit hinlegten. „Das war Bilderbuchhandball. Es hat einfach alles geklappt“, zeigte sich Trainerin Norma Bauer restlos begeistert vom Auftritt ihrer Schützlinge, die nach 0:2 und 6:6 mit einem Viererpack alle Hemmungen ablegten und zur Pause schon mit zehn Toren führten. Die neben Vanessa Raabe überragende Nina Dehmke verwandelte nicht nur alle Strafwürfe, sondern erzielte auch das teure 30. Tor für die Hohenlimburgerinnen, die in Halbzeit zwei konzentriert genug blieben, um sich im Kampf um den Gruppensieg eine tolle Basis für einen positiven direkten Vergleich verschaffte.

HSGH II: Rombach, Krämer; Dehmke (10/5), Raabe (8), Lübke (4), Pfeil (4), Slupinski (3), Schiffer (3), Zittlau (1), Herbel.

Bernd Großmann