Vorberichte

In der Sporthalle Mittelstadt will die HSG keinen Nebenkriegsschauplatz
Handball: Hohenlimburger heute zum Lokalduell gegen VfL Eintracht Hagen III
Von Bernd Großmann
Hohenlimburg. Nach der erneuten Wettkampfpause geht es für die Landesliga-Handballer der HSG Hohenlimburg jetzt in den Jahresendspurt, der noch drei knifflige, aber durchaus lösbare Aufgaben beschert. Heute (19.30 Uhr, Sporthalle Mittelstadt) steht das Derby beim VfL Eintracht Hagen III an, ist der heimische Tabellenzweite beim erst einmal siegreichen Vorletzten auf dem Papier klarer Favorit.

„Man weiß aber nie, mit wem man es zu tun hat. Wenn die Hagener ihre personellen Möglichkeiten voll ausschöpfen, können sie für jedes Team brandgefährlich werden“, weiß HSG-Chefcoach Sascha Simec. Er, der jahrelang als Koordinator und Trainer der Oberliga-Reserve und Dritten tätig war, rechnet fest damit, dass die Eintracht gerade gegen seine neue Mannschaft extrem motiviert ist, auch wenn der Fokus beim VfL sicher auf dem Drittliga-Derby in Schalksmühle liegt, wo erstmals der frisch verpflichtete gebürtige Hohenlimburger Sebastian Schneider mitwirken kann.

Hantusch im Aufgebot
Aber Rainer Hantusch, Coach der schon um 15.30 Uhr spielenden Zweitgarnitur, dürfte ebenso im Aufgebot von Spielertrainer Andreas Kuno stehen wie die nachmittags in Oespel-Kley aktiven besten A-Jugendlichen und der neue Koordinator Jörn Ilper. „Wir müssen höllisch aufpassen und von der ersten Minute an voll konzentriert zur Sache gehen“, fordert Simec und verweist auf die gute Ausbildung, die die VfL-Hauptschützen Hendrik Hoppe (bislang 35/12 Tore), Christian Gendig (27/1) und Martin Steinhoff (26) genossen haben. Nicht nur für ihn, sondern auch für ja aus der Hagener Talentschmiede nach Hohenlimburg herübergewechselten Niklas Strohhammer und Julian Pallasch hat dieses Lokalduell besondere Bedeutung, doch Simec betont: „Wir werden da keine Nebenkriegsschauplätze errichten, denn extreme Motivation kann leistungshemmend sein. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als zwei Punkte, die wir unbedingt holen wollen, um Halingen auf den Fersen zu bleiben.“ Bis auf Jannik Hollatz sind alle zehn verbleibenden Feldspieler fit. Sie dürfen davon ausgehen, dass ein Großteil des Publikums aus HSG-Anhängern besteht und für Heimspielatmosphäre sorgt.

Angstgegner
Wenn es einen Angstgegner für die Landesliga-Frauen der HSG unter ihrem Coach Sascha Schmoll gibt, dann ist es die TSG Sprockhövel, denn in den bisherigen vier Vergleichen gab es noch keinen Sieg, teilte man sich im Vorjahr jeweils die Punkte. „Es ist sicher kein Hexenwerk, dieses Team zu schlagen. Vielleicht klappt es ja diesmal, denn wir stehen angesichts unseres klaren Rückstands auf die Spitze nicht mehr unter hohem Erfolgsdruck“, hofft Schmoll auf eine unverkrampfte, aber konzentrierte Vorstellung, denn Rang drei hinter Eiserfeld-Siegen und Gevelsberg-Silschede zu verteidigen, ist ja eigentlich das Minimalziel.

Im Training legte Trainer Schmoll besonderen Wert aufs Tempospiel, denn die Zahl einfacher Kontertore war in den letzten Spielen sehr niedrig. Bis auf Annalena Geier und Neuzugang Pia Wyskott (weilt im Ausland) sind alle Stammkräfte dabei.