1. Herren: Zehnter Sieg im elften Spiel für Simec-Sieben

Handball: HSG 29:27 gegen TGRE Schwelm

Von Bernd Großmann
Hohenlimburg. Zehnter Sieg im elften Spiel: Die Handball-Herren der HSG Hohenlimburg bleiben in der Landesliga der Hauptkonkurrent für Westfalia Halingen. Allerdings mussten sie sich bei der TG RE Schwelm mächtig strecken, konnte der 29:27 (14:14)-Erfolg erst in den letzten Minuten unter Dach und Fach gebracht werden.

Die Partie begann gleich denkbar unglücklich für den Gast, denn Torhüter Ulf Hering wurde voll im Gesicht getroffen und musste mit Nasenbluten auf die Bank, löste Sven Mang allerdings nach 14 Minuten und 8:7-Fürung wieder ab. Zuvor hatten die Hohenlimburger mit drei Unterzahltoren in Serie für Furore gesorgt und sich ein 6:3-Polster verschafft. Allerdings überdrehte Patrick Arlt, setzte eine ganze Reihe von Würfen über oder neben den Kasten, was dazu führte, dass Schwelm sich mit einem Viererpack zum 11:9 zurückmeldete und HSG-Coach Sascha Simec, der von Beginn an Schwelms Spielmacher Rode in Manndeckung nehmen ließ, eine Auszeit nahm.

Zum Seitenwechsel alles offen
Zum Seitenwechsel war wieder alles offen. Und dabei blieb es lange Zeit, denn die HSG-Abwehr bekam weder Meuren noch Möller in den Griff. Zudem scheiterten die Angreifer allzu oft am eingewechselten Torhüter-Youngster Pape. Wirklich gut funktionierte dabei die Achse der beiden schon in Hagen zusammenspielenden Nachwuchskräfte Strohhammer und Kreisläufer Pallasch, der am Ende sechs Feldtore auf seinem Konto hatte. Zwar konnten die Hausherren nur einmal zum 19:18 selbst in Führung gehen, kamen aber vom 23:23 an bis zum 26:26 jeweils den Ausgleich, obwohl Hering zwischenzeitlich einen Strafwurf abgewehrt hatte. In der Endphase waren die Hohenlimburger einen Tick cleverer. Sebastian Marks und Patrick Arlt sorgten per Doppelschlag für das wichtige 28:26. Nicht minder groß war der Jubel, als Hering nach dem Schwelmer Anschlusstreffer einen weiteren Siebenmeter abwehren konnte. Arlt war es vorbehalten, mit seinem achten Tor den so wertvollen HSG-Sieg perfekt zu machen.

Coach Simec resümierte: „Heute haben wir das Glück des Tüchtigen gehabt, ein Unentschieden wäre gerechter gewesen.“ Außerdem übte er harsche Kritik am Schiedsrichtergespann Schmidt/Neumann: „Die haben katastrophal gepfiffen, so macht es keinen Spaß.“

RE-Tore: Meuren (8/1), Möller (6), Ring (4), Schrouven (3), Rode (3/2), Käsebier (2), Heyde (1). HSG: Hering (2 bis 14. Mang); Arlt (8/5), Pallasch (6), P. Wittke (4), Goebels (3), Strohhammer (2), Güntner (2), B. Wittke (2), Geisler (1), Marks (1), Hollatz.

Spielfilm: 3:3 (5.), 3:6 (9.), 7:9 (15.), 11:9 (22.), 13:13 (26.), 14:14 (HZ), 15:17 (34.), 19:18 (37.), 20:22 (43.), 23:23 (50.), 26:26 (58.).

Schiedsrichter: Schmidt/Neumann (Hattingen/Welper). Zeitstrafen: TG 4, HSG 6. Siebenmeter: TG 5/3, HSG 6/5. Zuschauer: 100.