Funke-Clan bringt Gevelsberg an den Rand einer Niederlage

Handball-Landesliga: Frauen der HSG Hohenlimburg dürfen trotz der 30:32-Pleite erhobenen Hauptes die Halle verlassen

Hohenlimburg. Revanche missglückt, aber aufopferungsvoll gekämpft und eine drohende „Klatsche“ vermieden: Die Handball-Landesliga-Frauen der HSG Hohenlimburg verkauften sich angesichts ihrer Personalprobleme beim 30:32 (13:18) gegen den Tabellenzweiten HSG Gevelsberg-Silschede tapfer.

Das war vor allem ein Verdienst des „Funke-Clans“, denn auf das Konto der überragenden Natalie Funke-Kamann und ihrer Kinder Laura und Annika gingen im zweiten Abschnitt sage und schreibe 15 der 17 Treffer.

Zunächst sah es sogar so aus, als könnten die Hohenlimburgerinnen einen Prestigesieg erringen, denn Carina Voss und Funke-Kamann machte sofort Druck und sorgten für eine 5:2-Führung (7.), die allerdings nur bis zum 7:6 (12.) hielt. Dann gelangen dem Gast vier Treffer in Serie, hatte die HSGH-Abwehr vor allem Probleme mit der Halbrechten Hartmann, die es auf zehn Feldtore brachte. Über 9:14 (21.) ging es, obwohl Nadine Geitebrügge auf dem rechten Flügel viermal zuschlug, mit einem klaren 13:18-Rückstand in die Pause. Nach drei in Unterzahl kassierten Tore hieß es nach 38 Minuten sogar 16:23 aus Hohenlimburger Sicht. Jetzt kam die große Zeit von Funke-Kamann, die die lautstarken Forderungen ihres Ehemann, mehr Initiative zu ergreifen, eindrucksvoll umsetzte. Nach 45 Minuten hieß es nur noch 23:26. Und auf Hartmanns Doppelschlag antwortete die HSG mit der Verkürzung auf 27:29 und 28:30. Mehr aber ließ der Gast nicht zu, konnte nach dem 29:32 das 30. Gegentor durch Annika Funke locker verkraften. „Meine Mädels dürfen die Halle erhobenen Hauptes verlassen“, resümierte Rolf Funke.

HSG: Ellermann (31. Schaffrin); Funke-Kamann (15/4), Voss (4), Geitebrügge (4), A. Funke (3), L. Funke (2), Spelsberg (1), Schneider (1), Geier, Druskus. bg