Handball-Fest heute in Halingen

HSG Hohenlimburg reist optimistisch zum Gipfeltreffen. 400 Fans fasst die Halle
Von Bernd Großmann

Hohenlimburg. Es ist soweit: Heute um 19.15 Uhr fällt in der mit Sicherheit ausverkauften Halinger Mehrzweckhalle (400 Zuschauerplätze) der Startschuss zum Gipfeltreffen der beiden mit Abstand besten Handball-Landesligisten dieser Saison.

„Wir freuen uns riesig, unseren Teil für ein Handball-Fest auf Kreisebene beigetragen zu haben“, meint Sascha Simec. Der neue Chefcoach der HSG Hohenlimburg sieht seine Mannschaft, obwohl derzeit Tabellenführer, als Herausforderer und verweist dabei darauf, dass die Westfalia nicht nur bislang alle Heimspiele, sondern auch den ersten Vergleich in Hohenlimburg mit 33:29 gewonnen hat. Aber es gibt gute Gründe, auf einen Erfolg der HSG zu setzen. Hier die wichtigsten Fakten für das aus Hohenlimburger Sicht bedeutungsvollste Spiel seit langem.

Ausgangslage

Beide Teams weisen zwei Minuspunkte auf. Gewinnt Halingen erneut, wächst der Abstand wegen des dann gewonnenen direkten Vergleichs auf „zweieinhalb! Zähler an. Auch bei einem Remis hätte es der TVH weiter selbst in der Hand. Wenn die HSG die Nase vorn hätte, könnte sie sich im weiteren Saisonverlauf noch ein Remis erlauben, ein Sieg mit fünf Toren Differenz wäre einen Zusatzpunkt wert. Hüben wie drüben wird aber betont, dass noch hinreichend Stolpersteine warten. „Wer glaubt, er wäre mit einem Sieg schon durch, kann ganz böse auf die Nase fallen“, meint Simec.

Serien

Es ist schon kurios, aber in den letzten drei Jahren, also seit dem Hohenlimburger Aufstieg, hatte in diesen prestigeträchtigen Kreisduellen stets der Gast die Nase vorn. 36:37, 28:32 und 24:28 – so lauten die Resultate aus Halinger Sicht. Kein anderes Team flößt der Truppe von Christoph Gutzeit („Ich versuche, nicht daran zu denken“) also derartigen Respekt ein. Der TVH hat saisonübergreifend 20 Mal hintereinander nicht verloren.

Personal- und Spielphilosophie

Erfreulicherweise können beide Mannschaften zum Saisonhöhepunkt ihre Bestbesetzung aufbieten. Beim TVH ist nur Strotkötters Einsatz fraglich, auf Hohenlimburger Seite plagt sich Niklas Strohhammer mit einer Magen-Darm-Infektion herum. „Oldie“ Peter Chwalek wird wieder zweite Option auf dem linken Flügel sein. Halingen vertraut seinem herausragenden Rückraum um Torschützenkönig Dennis Bichmann, den Halblinken Robert Ammelt, Spielmacher Roman Warland und Routinier Felix Zenka. Die HSG setzt auf einen auf allen Positionen gleichmäßig torgefährlichen Kader und nach Ballgewinn auf konsequentes Tempospiel.

Kulisse

Mehr als 400 Zuschauer passen in die enge Mehrzweckhalle nicht hinein. Deswegen werden Hohenlimburger Fans schon frühzeitig vor Ort sein und im Vorspiel die Reserve lautstark unterstützen. Es dürfte somit das bestbesuchte Kreisliga-Match der Saison werden. Der Sportliche Leiter Alex Filippelli hat zudem erneut 50 Fanschals geordert, die Identifikation mit der HSG ist größer denn je.