HSG-Frauen bejubeln Platz zwei mit Pool-Party
Bernie-Großmann-Turnier: Oberligist HSG TuRa Bergkamen der Sieger. Hohenlimburger Oldies vorn.
Hohenlimburg. Preisfrage: In welcher Disziplin sind die Mitglieder der HSG Hohenlimburg am besten? Wer jetzt als Antwort „Handball“ sagt, liegt nur bedingt richtig, denn in der Kategorie „Feiern“ sind die Hohenlimburger fast unschlagbar. Bester Beweis waren die Festivitäten rund um das 20-jährige Bestehen und die drei Tage des Bernie-Großmann-Turniers.
Sportlich stand zweifellos das Herrenturnier am Samstag mit dem Sieger HSV Plettenberg/Werdohl und Rang zwei für die HSG (wir berichteten) im Mittelpunkt. Aber eine weitaus ausgelassenere Stimmung herrschte am Abend zuvor, als die heimischen Altherren ihren letztjährigen Titelgewinn nach Siegen über Lüdenscheid II (10:6), Lüdenscheid I (9:7) und dem TV Lössel (13:8) wiederholten, sich zudem die Oldies aus Reh und Oege in einem Nostalgie-Match gegenüberstanden. Und auch der Sonntag verlief äußerst stimmungsvoll mit Live-Musik vor der Halle und einem Swimmingpool, in den die erste HSG-Damenmannschaft ausgelassen hineinsprang, als ihr zweiter Platz feststand.
Vereinsinternes Duell
Das Damenturnier wurde mit dem vereinsinternen Duell gegen die ja gerade in die Bezirksliga aufgestiegenen Reserve eingeläutet und endete standesgemäß mit 15:9 für das von Rolf Funke und Mike Ruppenstein betreute Landesliga-Team. In Abwesenheit von Norma Bauer coachte ihre Mutter Beate die Zweitgarnitur, die sich im Derby wacker schlug, dann aber gegen den Verbandsligisten Germania Kaiserau mit 7:22 unterging und nach weiterer klarer Niederlage gegen Oberligist HC TuRa Bergkamen (11:22) und einem achtbaren 9:14 gegen den Nachbarn SG TuRa Halden/Herbeck wie erwartet den letzten Platz belegte.
Die HSG-Erste traf in ihrem zweiten Match auf den Turnierfavoriten aus Bergkamen. Bis zum 3:3 hielt sie mit, dann zog der TuRa auf 9:4 davon und baute den Vorsprung auf 16:7 aus, ehe den Hohenlimburgerinnen noch eine Ergebniskorrektur zum 10:17 gelang, obwohl sich Carina Voss an der Schulter verletzt hatte.
Schulterverletzung
Im Duell mit Kaiserau ging es um die Chance, noch Rang zwei zu belegen. Es war das packendste Match des Turniers. Bis zum 7:6 legte der Verbandsligist vor, doch dann gelangen der HSG vier Treffer in Serie. Vor allem die Rückraumasse Natalie Funke-Kamann (7/1) und Nina Hillebrecht (4) sorgten dafür, dass sich Hohenlimburg auf 14:11 absetzen und am Ende mit 14:13 triumphieren konnte. Zum Ausklang ging es gegen Halden/Herbeck. Bis zum 7:7 verlief das Duell ausgeglichen, aber Funke-Kamann machte mit ihren neun Treffern den Unterschied und verhalf ihrer Mannschaft zum 12:9-Erfolg.
HSG I: Ellermann, Schaffrin; Funke-Kamann (19/4), Hillebrecht (8), Geitebrügge (5), A. Funke (4), Lux (4), L. Funke (3), Voss (3), Schneider (2), Geier (1), Knierim (1), Linde (1/1).
HSG II: Krämer; Raabe (11), Buczek (8/4), Schiffer (4), Slupinski (4/2), Dehmke (3), Herbel (3), Zittlau (2), Lübke (1), Krüger.