Statt Einzug in Endrunde punktlos Schlusslicht

Hohenlimburg. Was hatte sich die A-Jugend der HSG Hohenlimburg nicht alles vorgenommen für das Vorqualifikationsturnier zur Landesliga. Motiviert durch die vorangegangene Saison und die bereits in zahlreichen Einsätzen in der A-Jugend gesammelte Erfahrung, wollte man in eigener Halle wenigstens Dritter der Gruppe werden, um kommenden Samstag in Ruhrtal im sechsköpfigen Endrundenfeld dabei zu sein. Stattdessen zierte die HSG punktlos das Tabellenende und wird auch in 2013/14 nur um Kreisliga-Punkte spielen können.

Kein Aufbäumen der Mannschaft
Die dank Bestbesetzung eigentlich sehr zuversichtlichen Schützlinge von Marcus Hinz fanden schon im wegweisenden ersten Spiel gegen den TV Neheim nie ihren Rhythmus. Sie unterschätzten den Gegner und lagen schnell zurück. Ein kollektives Aufbäumen der Mannschaft fand zum Erstaunen des Trainers nicht statt. So durfte der spätere Drittplatzierte sich nach 25 Minuten über einen 11:8-Sieg freuen.

Im zweiten Spiel stand die HSG somit schon gewaltig unter Zugzwang, musste gegen den Dauerrivalen HVE Villigst-Ergste unbedingt punkten. Es entwickelte sich schnell ein hart umkämpftes Match ohne Vorteile für eine Seite. Die Entscheidung fiel erst in der Schlussphase, als beim Stande von 11:11 eine strittige Schiedsrichterentscheidung für Ballbesitz der HVE sorgte, die diese in den 12:11-Siegtreffer ummünzte. Hinzu kam, dass sich Kreisläufer Bastian Schulz die rote Karte wegen Meckerns einhandelte.

Gegen den Letmather TV sollte die letzte Chance aufs Weiterkommen gewahrt werden, doch es war einfach Sand im Getriebe. Der Angriff kam nie in Fahrt, außer Torwart Martin Höller erreichte kein Spieler Normalform, lief sich Spielmacher Lennart Hinz ein ums andere Mal fest, konnte weder der Rückraum noch die Außen glänzen.

Heimes’ Kampfgeist ist zu wenig
Lediglich Haupttorschütze Max Heimes rackerte und versuchte, sich den Letmathern entgegenzustemmen. Letztendlich vergebliche Liebesmühe, denn der LTV, der am Ende trotzdem als Vierter der Quali ebenfalls ausschied, nahm mit zunehmender Spieldauer das Heft in die Hand und gewann mit 13:9.

Die finale Partie gegen den verlustpunktfreie Spitzenreiter TV Arnsberg hatte somit aus heimischer Sicht keinerlei Bedeutung mehr. Coach Marcus Hinz („Es wird wohl etwas dauern, bis ich dieses sportliche Debakel verarbeitet habe“) setzte vermehrt die Bankspieler ein, die aber mangels Motivation nicht verhindern konnten, dass es zu einer 7:15-Abfuhr kam. Die Mannschaft war sichtlich froh, den Heimweg antreten zu dürfen.

Die 35 HSG-Tore erzielten Heimes (9), F. Hinz (6), K. Hinz (5), Vartmann (5), Rinke (4), Dierkes (3), Müller, Hankeln und Pressler.