Wieder nur Unentschieden gegen Bommern
Hohenlimburg. Zweites Unentschieden in Serie für die Verbandsliga-Handballer der HSG Hohenlimburg, die sich im Vergleich zweier Aufsteiger beim TuS Bommern ein 24:24 (7:12) erkämpften. Und wie schon gegen Plettenberg/Werdohl lag die HSG dabei bis zum letzten Wurfversuch des Gegners in Führung. Diesmal war es ein direkt verwandelter Freiwurf des Wittener Torjägers Fabian Jung, der den ersten Auswärtssieg der Hohenlimburger in der neuen Umgebung verhinderte.
Anders als vergangene Woche grämte sich HSG-Trainer Sascha Simec aber nicht, sondern resümierte: „Das Unentschieden geht absolut in Ordnung, denn wir lagen ja über weite Strecken zurück und haben in Halbzeit eins äußerst fahrlässig gespielt.“
Nach gewohnt gutem Start (diesmal 3:1-Führung) lief bei der HSG nur noch wenig zusammen. Halbherzige Offensivaktionen oder frei am Kasten vorbei beförderte Abschlüsse ermöglichten dem Wittener, ihr Konterspiel aufzuziehen. So wurde aus dem 5:4 ein 5:7 (18.), konnte sich der bis dato ja noch sieglose TuS sogar über 10:6 (23.) bis auf 12:7 absetzen. „Ich bin schon etwas lauter geworden“, verriet Simec, dass er die Halbzeitpause dazu nutzte, seine Schützlinge aus ihrem „Dornröschenschlaf“ zu wecken.
Ansprache zeigt Wirkung
Und das zeigte postwendend Wirkung. Jetzt wirkte die HSG wieder motiviert bis in die Haarspitzen, verteidigte aggressiv und bissig. Marc Geisler und Max Heinemann sorgten sofort für das 9:12. Und auch die frühe dritte Zeitstrafe für Kreisläufer Julian Pallasch (33.) warf die Gäste nicht aus der Bahn. So gelangen Roman Köck und Marc Geisler in Unterzahl die Abschlusstreffer zum 11:13 und 12:14.
Kritisch wurde es, als die hochmotivierte Truppe von Ingo Brebach wieder auf vier Tore (19:15, 49.) davonzog. Doch jetzt packte Dario Goebels seine Wurfgewalt aus, verkürzte zusammen mit Felix Bauer auf 18:19. Und die HSG blieb dran. Per Doppelschlag sorgte der wieder starke Max Heinemann für den 22:22-Ausgleich. Bommern legte durch Jung zwar wieder vor, aber Goebels sorgte postwendend für das 23:23. Und sogar ein komplettes Happy-End lag in der Luft, als Felix Bauer 55 Sekunden vor dem Ende die Führung erzielte.
Zwei Spiele Sperre
Doch dann ging noch einiges schief. Erst fing sich Goebels wegen Verhinderung einer Freiwurf-Ausführung die Rote Karte ein und muss mit einer Sperre von zwei Spielen rechnen. Dann nahm Fabian Jung Maß und verhalf dem TuS doch noch zum zweiten Punktgewinn. „Meine Mannschaft hat in Halbzeit zwei ihr wahres Gesicht gezeigt und mit großer Moral den Rückstand wettgemacht. Wir sind jetzt absolut im Soll, der Trend zeigt nach oben. Trotzdem sehe ich uns nächsten Samstag gegen Senden wieder als Außenseiter“, kommentierte Sascha Simec.
TuS Bommern – HSG Hohenlimburg 24:24 (12:7)
TuS Bommern: Kilfitt, Bauer; Reichelt, M. Jung, F. Jung (9/2), Sipos (5/2), Groß (3), Wichmann (3), Burbaum (2), Mazur (1), Buchholz (1), Klinker, Gebel, Tarlinski.
HSG: Pavlakovik, Hering; Heinemann (7/3), Goebels (5), Bauer (4), P. Wittke (3), Geisler (2), Köck (2), Pallasch (1), B. Wittke, Hollatz, Strohhammer, Maschin.