Paukenschlag zum Ausklang der Hinrunde

Ho­hen­lim­burg. Was für ein Pau­ken­schlag zum Hin­run­den­aus­klang. Da muss­te Hand­ball-Ver­bands­li­gist HSG Ho­hen­lim­burg kurz­fris­tig ne­ben sei­nem Halb­lin­ken Dario Goe­bels auch den bis­lang bes­ten Ver­bands­li­ga-Schüt­zen Max Hei­nemann (Knie­ent­zün­dung) er­set­zen und fei­er­te trotz­dem mit ei­nem 31:19 (16:8) über Schluss­licht HSG Vest Reck­ling­hau­sen den höchs­ten Sai­son­sieg.

„Da gab es nicht viel zu me­ckern“, kom­men­tier­te ein sicht­lich zu­frie­de­ner Chef­coach Sa­scha Si­mec. Sei­ne Mann­schaft setz­te die tak­ti­schen Vor­ga­ben von Be­ginn an ein­drucks­voll um und kämpf­te de­fen­siv vor­bild­lich.
1:0 in der fünf­ten Mi­nu­te

Schon die ers­ten Mi­nu­ten ga­ben die Rich­tung vor. Zwar dau­er­te es lan­ge bis zum ers­ten Tor durch Ju­li­an Pal­lasch (5.), weil Fe­lix Bau­er mit ei­nem Sie­ben­me­ter-Fehl­wurf er­öff­ne­te. Aber als Reck­ling­hau­sen sei­nen ers­ten Tref­fer setz­te, stand es be­reits 4:0 für den hoch kon­zen­trier­ten und ganz auf die Tem­po­kar­te set­zen­den Auf­stei­ger.
Weil sich Tor­hü­ter Ulf He­ring in Best­form prä­sen­tier­te und die Kon­ter der ers­ten und zwei­ten Wel­le prä­zi­se vor­ge­tra­gen wur­den, wur­de aus dem 6:3 (13.) ein 12:4 (22.), stand schon früh­zei­tig fest, dass dem Pu­bli­kum kein Hand­ball-Kri­mi, son­dern da­für ei­ne eben­falls mit viel Bei­fall be­dach­te De­mons­tra­ti­on Ho­hen­lim­bur­ger Stär­ke ge­bo­ten wur­de.
Stand Teil eins der ers­ten Hälf­te ganz im Zei­chen von Links­au­ßen Ro­man Köck, blüh­te da­nach Fe­lix Bau­er so rich­tig auf. End­lich kör­per­lich wie­der top­fit, zeig­te der Ex-Vol­me­ta­ler, was er in sei­ner Zeit beim da­ma­li­gen Ober­li­gis­ten ge­lernt hat. Auch Rechts­au­ßen Marc Geis­ler ge­hör­te zu den Ak­tiv­pos­ten der rund­weg über­zeu­gen­den Mann­schaft, die vom klu­gen Auf­bau­spiel von Ni­k­las Stroh­ham­mer pro­fi­tier­te und nicht den Feh­ler mach­te, nach dem 16:8-Pau­sen­stand ei­nen Gang zu­rück­zu­schal­ten.

Ag­gres­siv ver­tei­digt

Viel­mehr wur­de wei­ter­hin ag­gres­siv ver­tei­digt, gab es für Reck­ling­hau­sen kaum leich­te To­re. Al­lein Liedt­ke und An­der­sen ver­hin­der­ten, dass die Ab­fuhr noch deut­li­cher aus­fiel. Nach 39 Mi­nu­ten war der ers­te zwei­stel­li­ge Ab­stand zum 20:10 per­fekt, kurz da­nach hieß es so­gar 23:11. Erst jetzt schli­chen sich ein paar Nach­läs­sig­kei­ten ein, aber Bau­er und der in der Schluss­mi­nu­te dop­pelt tref­fen­de Tom Ma­schin sorg­ten da­für, dass auch am En­de ein Vor­sprung von zwölf To­ren auf der An­zei­ge­ta­fel stand.
Sa­scha Si­mec: „Mei­ne Mann­schaft hat sich voll ins Zeug ge­legt, woll­te mit ei­nem über­zeu­gen­den Er­folg die tol­le Hin­run­de krö­nen. Das ist ihr ein­drucks­voll ge­lun­gen. Jetzt ha­ben sich die Jungs ei­ne Pau­se über die Fei­er­ta­ge ver­dient, aber wir dür­fen auf kei­nen Fall selbst­zu­frie­den wer­den, da­zu ist der Ab­stand nach un­ten noch nicht groß ge­nug.“

HSG Hohenlimburg – HSG Vest RE 31:19 (16:8)

 Ho­hen­lim­burg: He­ring, Pav­la­ko­vik; Bau­er (11), Köck (9/3), Geis­ler (5), P. Witt­ke (2), Pal­lasch (2), Ma­schin (2), Stroh­ham­mer, Hol­latz, B. Witt­ke.

Vest-To­re: Liedt­ke (6), An­der­sen (4), Tesch (2), Run­kel (2), Grimm-Win­de­ler (2), Rolf (1), Schil­ler (1), Wind­mül­ler (1).

Schieds­rich­ter: Le­ver­mann/Rie­ten­berg (Bie­le­feld); Zeit­stra­fen: HSG 4, Vest 4.