Simec-Sieben nach erneuter Pleite mitten im Abstiegskampf
Hohenlimburg. Sascha Simec, Trainer der Verbandsliga-Handballer der HSG Hohenlimburg, brachte es nach der 30:36 (12:19)-Niederlage beim bis dato Schlusslicht Westfalia Herne auf den Punkt: „Jetzt sind wir im Abstiegskampf angekommen.“
Nach der Schlusssirene gratulierte der enttäuschte Hohenlimburger Trainer seinem Pendant Tim Bauer sehr fair. „Die Niederlage war absolut verdient. Herne hat sich im Abstiegskampf so präsentiert, wie man das tun muss. Meine Mannschaft hat dies nicht getan.“
Während der gesamten 60 Minuten hat die HSG nicht zu ihrem Spiel gefunden. Herne erzielte mindestens 15 Treffer per Tempogegenstoß, hat der Partie gleich seinen Stempel aufgedrückt.
Nicht einmal geführt
Die Gäste haben während der gesamten Spielzeit nicht ein einziges Mal geführt, das Ergebnis nicht mal egalisiert. In Minute 17 traf Marc Geisler zum 6:8, in dieser Phase war die HSG noch auf Tuchfühlung. Danach jedoch zog Herne bis auf acht Treffer (17:9, 27.) davon. Bis zum Seitenwechsel gelang den Hohenlimburgern nur die Verbesserung auf sieben Tore Differenz.
Die mitgereisten Fans der Simec-Sieben hofften jetzt auf eine Reaktion – die kam jedoch nicht. Bis zum 25:18 (40.) änderte sich am Abstand nichts. Als Roman Köck, mit 15 Treffern erfolgreichster HSG-Schütze, mit zwei „Marken“ auf 20:25 verkürzte, keimte doch noch ein wenig Hoffnung. Zeit war bei 18 noch zu spielenden Minuten genug. Aber dann zog Westfalia Herne davon – auch als Sascha Simec die „grüne“ Karte zog, war der Widerstand der Hohenlimburger gebrochen.
Kosmetik in der Endphase
Beim 21:31 in der 50. Minute war der Rückstand erstmals zweistellig. Erst in der Schlussphase, als Herne einen Gang zurückschaltete, gelang Marc Geisler, Dario Goebels, Roman Köck und Julian Pallasch ein wenig Ergebniskosmetik.
„Alle Mannschaften in der unteren Tabellenregion punkten, nur wir nicht“, blickt Sascha Simec jetzt auf das „Vier-Punkte-Spiel“ am kommenden Samstag in der Rundturnhalle gegen TuS Hattingen (19 Uhr). „Da erwarte ich von meinem Team eine andere Körpersprache. „Das Spiel stellt durchaus eine Charakterfrage dar.“
HSG: Hering, Pavlakowik; Köck (15/7), Brahimi (2), Bauer (1), Geisler (3), Pallasch (3), Goebels (1), Hollatz (1), P. Wittke (2), B. Wittke (1), Strohhammer (1).