Löwenkäfig: „Herzblut und liebevolle Kleinarbeit“
Hohenlimburg. Die Hohenlimburger Handballer haben ihr eigenes Vereinsheim. Der „Löwenkäfig“ im Kreuzungsbereich Möllerstraße/Lindenbergstraße öffnete am 1. Januar offiziell die Pforten. Die Räumlichkeiten sind vielen Hohenlimburgern als „Zur Schmiede“ bekannt. Nach der Schließung und zweijährigem Leerstand entschloss sich die HSG, in erster Linie wegen der Nähe zur Rundturnhalle, die Räumlichkeiten zu pachten.
„Wir wollen die Geselligkeit und den Fankontakt im Verein stärken. Man kann das Auto an der Rundturnhalle stehen lassen und sich nach den Heimspielen hier treffen und sich austauschen“, meinte HSG-Vize Otto Böringer.
Die HSG suchte ein Objekt, dessen Bewirtung sie stemmen kann, und wurde nun fündig. Die grundlegenden Renovierungsarbeiten begannen im August. „Alles ehrenamtlich“, betont Böringer. Alle erforderlichen Handwerker fanden sich im Verein und packten nach Feierabend mit an. Darüber hinaus halfen alle Mannschaften mit, ihr Vereinsheim zu einem echten Schmuckstück werden zu lassen. Tatkräftige Unterstützung bekamen die Handballer bei der Arbeit vom Schwimmverein.
Zapfanlage ausgebaut
Nachdem das Objekt zwei Jahre lang leergestanden hatte, sah es aus, wie auf dem sprichwörtlichen Schlachtfeld. Die Küche wurde komplett entfernt, der Raum für die Getränkelagerung umfunktioniert. Sämtliche Sitze wurden neu, in rot, gepolstert.
Pünktlich zur Weihnachtszeit war der „Löwenkäfig“ fertig, so dass schon so manch weihnachtliche Stunde dort verbracht wurde. Und am 23. Dezember folgte auch die Konzession der Stadt Hagen für den Alkoholausschank, um die der Verein drei Monate lang kämpfen musste. HSG-Vorsitzender Stepan Willner musste hierfür viele persönliche Informationen offenlegen.
Jetzt aber ist alles in „trockenen Tüchern“, inklusive GEMA-Anmeldung. So steht weiteren Feiern nichts im Wege. Allerdings soll das Vereinsheim eher dem Austausch dienen. Für große Feiern ist der Schankraum zu klein, bei 60 bis 70 Personen ist Schluss.
„Einzelne Mannschaften können aber hier ihre Feiern veranstalten. Zudem darf jedes Vereinsmitglied hier für kleines Geld seine Familienfeiern abhalten“, betont Böringer.
Auf eine Zapfanlage hat man allerdings verzichtet. Die wurde ausgebaut. Es gibt nur Getränke in Flaschen – um den Hygienevorschriften aus dem Weg zu gehen. Auch werden hier keine Speisen zubereitet. „Bei Veranstaltungen greifen wir auf die Gastronomie zurück, die in der Umgebung hier zahlreich vorhanden ist“, so Böringer.