Erste verliert in Haltern/Sythen zum neunten Mal in Folge

Hohenlimburg. Das Warten auf den ersten Rückrundenpunkt geht für die Verbandsliga-Handballer der HSG Hohenlimburg weiter. Auch die Unterstützung durch rund 100 eigene Fans (der „Damenbus“ traf allerdings nach einer Irrfahrt durchs Ruhrgebiet erst nach der Pause in Haltern ein) half nichts, denn beim HSC Haltern/Sythen setzte es eine deftige 23:35 (14:19)-Niederlage. Das Beste an diesem 22. Spieltag war aus Hohenlimburger Sicht, dass auch die anderen Kellerkinder Vest Recklinghausen und Westfalia Herne keine Punkte holten. Die Ausgangslage hat sich also nicht verschlechtert, sieht man davon ab, dass es eben nur noch vier Gelegenheiten gibt, vom vorletzten Platz wegzukommen.

Guter Beginn

In Haltern ging es recht gut los, denn Julian Pallasch sorgte per Doppelschlag für eine 2:1-Führung. Nach dem 5:5-Ausgleich durch Heinemanns Strafwurf aber gelang dem HSC ein Dreierpack, lief der Neuling mal wieder einem Rückstand hinterher. Obwohl erkältet, präsentierte sich der Linksaußen Roman Köck in Topform und verkürzte zum 14:12. Immer wieder scheiterten die Gäste am starken Keeper Rico Robert. Zudem nutzte Haltern/Sythen eine Zeitstrafe gegen Arlt konsequent und zog auf 18:13 davon. Noch aber war die HSG nicht geschlagen. Der Einstieg in die zweite Hälfte verlief verheißungsvoll. Wieder tat sich Köck hervor, war beim 17:19 den Anschluss hergestellt, Doch nach dem 18:20 durch Felix Bauer folgte eine Phase, in der offensiv nicht mehr gelingen wollte.

Zwölf Minuten ohne Tor

Heinemann und Köck scheiterten vom Siebenmeterpunkt, auch Sololäufe von Arlt und Heinemann endeten mit Paraden von Robert, der seinen Kasten zwölf Minuten lang vernagelte, In dieser Zeit zog der HSC auf 28:18 davon, nahm die neunte Niederlage in Serie deutliche Konturen an.
Dass Wittke, obwohl er ja vom Zeitnehmertisch wieder aufs Feld geschickt worden war, wegen zu früher Vervollständigung die dritte Zeitstrafe kassierte, war letztlich ebenso nur eine Randnotiz wie die Tatsache, dass Hohenlimburg von neun erhaltenen Siebenmetern nur vier im Netz unterbrachte.
„Wir sind an einem herausragend haltenden Torhüter gescheitert“, resümierte Chefcoach Sascha Simec, der unter anderem auch das Fehlen von Philipp Wittke (hohes Fieber) für die mäßige Abwehrleistung verantwortlich machte.

Ausblick von Trainer Simec

Sein Ausblick: „Noch ist nichts entschieden. Wir haben jetzt drei Wochen Zeit, um uns zu sammeln und optimal auf das schwere Heimspiel gegen Dortmund vorzubereiten.“

Dieses findet nach der Osterpause statt am Samstag, 2. April, um 19.15 Uhr in der Hohenlimburger Rundturnhalle.

HSC Haltern/Sythen – HSG Hohenlimburg 35:23 (19:14)

HSC Haltern-Tore: Berster (9), Spiekermann (7), J. Schrief (5/2), Engberding (4), Kruth (4), Strotmann (3), Scherer (2), Schellhase (1).

HSG Hohenlimburg: Hering (45. Pavlakovik); Heinemann (9/4), Köck (7), Bauer (2), Pallasch (2), Geisler (1), Hollatz (1), B. Wittke (1), Arlt, Strohhammer, Brahimi.

Schiedsrichter: Kupper/Machill (Gütersloh).
Zeitstrafen: HSC Haltern7, HSG Hohenlimburg 7.
Rote Karte: Engberding (47.), B. Wittke (56.).
Siebenmeter: HSC Haltern/Sythen 2/2, HSG Hohenlimburg 9/4.