Zweiter Sieg im zweiten Testspiel für die 1. Herren

Handball: Gastgeber beim 34:28-Erfolg durchaus gefordert. TuS Volmetal II springt für Gevelsberg-Silschede ein. 
 

Hohenlimburg. Zweiter Sieg im zweiten Testspiel für die Handballer der HSG Hohenlimburg. Allerdings wurde der Landesliga-Rückkehrer vom Ex-Landesligisten TuS Volmetal II schon ganz anders gefordert als gegen die TS Evingsen und offenbarte beim 34:28 (11:11) auch noch etliche Mängel. „Es ist völlig normal, dass in der frühen Vorbereitungsphase nicht alles rund läuft. Einerseits haben noch fünf Kaderspieler gefehlt, andererseits müssen wir die Neuzugänge integrieren“, erklärte Chefcoach Sascha Simec.
Ursprünglich sollte gegen den Oberligisten Gevelsberg-Silschede gespielt werden, aber nach dessen Absage entpuppte sich Volmetals Reserve mit ihrem neuen Trainer Tim Schneider als körperlich robuste und trotzdem auch tempostarke Mannschaft, die der ohne Bogdanic, Wittke, Jacob, Pallasch und Keeper Kind angetretenen HSG mit hohem Einsatz einiges abverlangte.
Das Hohenlimburger Lieblingsmittel, mit Schnellangriffen zum Erfolg zu kommen, funktionierte jedenfalls in Halbzeit eins nur selten, weil die Gäste recht ballsicher agierten und außerdem zügig den Rückwärtsgang einschlugen. So musste die HSG öfter über den aufgebauten Angriff den Abschluss suchen. Hier deutete der neue Halblinke Christian Wünnemann seine Torgefährlichkeit an, gab es ansonsten aber viel Leerlauf mit zu frühen Anspielen Richtung Kreisläufer Jannik Hollatz und überhasteten Abschlüssen.
Was Simec mehr ärgerte waren Nachlässigkeiten in der Defensive. So kam Volmetal mehrfach durch einfaches Einlaufen der Außen – hier ragte Jozinovic (8/3) heraus – zu Torwürfen und kam nach mehrfachen Zwei-Tore-Rückständen zur Pause zum 11:11-Gleichstand.
Nach dem Seitenwechsel aber drehte die HSG auf. Dank aggressiverer Abwehrarbeit (hier taten sich Neuzugang Jonas Bovensmann, Spielmacher Niklas Strohhammer und „Ballklauer“ Felix Bauer hervor) gab es nun reichlich Gelegenheit zu Steilangriffen, wurde binnen acht Minuten ein 19:12-Vorsprung herausgeworfen, wobei Linksaußen Roman Köck (sieben Tore bis zu seiner Auswechselung nach 45 Minuten) herausragte.
TuS-Coach Schneider nahm eine recht emotionalen Auszeit, wobei es ihm tatsächlich gelang, seine Mannschaft zu stabilisieren, während sich bei der HSG einige Nachlässigkeiten einschlichen, das Polster zwischenzeitlich auf vier Tore schmolz.
Die Schlussphase sah wieder zwei leistungsmäßig stark unterschiedliche Phasen. Hohenlimburg erhöhte nach dem 24:20 den Druck und eilte bis auf 32:23 davon, ließ in den letzten fünf Minuten aber reichlich Torgelegenheiten aus und agierte fiel zu hektisch, so dass die Volmetaler Ergebniskosmetik betreiben konnten.

HSG: Pavlakovik (42. Mang); Köck (7), Heinemann (7/3), Bauer (4), Bovensmann (4), Hollatz (4), Wünnemann (3), Zimny (2), Maschin (2), Strohhammer (1).