Simec-Sieben feiert Sieg mit schweren Beinen

Hohenlimburg. Die Handballer der HSG Hohenlimburg haben ihr letztes Testspiel der ersten Vorbereitungsphase trotz eines Minikaders deutlich gewonnen. Mit nur sieben Feldspielern sprang beim klassentieferen Gastgeber TS Evingsen in der Sporthalle des Burggymnasiums ein 30:20 (9:9)-Erfolg heraus, obwohl der Landesligist sich den Luxus erlaubte, sämtliche sieben zugesprochenen Siebenmeter zu vergeben.

Harte Belastung

Chefcoach Sascha Simec hatte seine Schützlinge am Vortag noch hart belastet (90 Minuten Training im Sand plus Schwimmen), von daher konnte nicht überraschen, dass die Spritzigkeit fehlte. Auch die Körperhaltung missfiel dem Trainer, der zunächst seinen Routinier Philipp Wittke nur in der Abwehr einsetzte und Felix Bauer auf dem linken Flügel einsetzte, während Tom Maschin auf den rechten Seite wirbelte. Er präsentierte sich wie schon zuletzt in Volmetal als ebenso flink wie zielsicher und war in der torarmen ersten Hälfte der einzige Hohenlimburger mit zufriedenstellender Wurfquote.
Mit seiner energischen Pausenansprache weckte Simec den Ehrgeiz seiner Schützlinge, den finalen Test vor der dreiwöchigen Hallenpause konzentrierter zu absolvieren. Die Evingser hatten gegen eine nun deutlich aggressivere HSG-Abwehr große Probleme, in den Abschluss zu kommen. Vor allem Felix Bauer zeichnete sich durch etliche Ballgewinne aus und war auch offensiv nun deutlich effektiver, setzte zudem Kreisläufer Jannik Hollatz mehrfach geschickt ein.
Der für Daniel Pavlakovik eingewechselte Keeper René Kind hatte mit seinen acht Paraden ebenfalls seinen Anteil daran, dass die HSG nach dem 14:15 das Kommando übernahm. Obwohl auch der einzige verwandelte Strafwurf abgepfiffen wurde (technischer Fehler des ansonsten mit mutigen Aktionen überzeugenden Neuzugangs Tristan Wünnemann) gelang dem Gast ein Viererpack zum 21:15. Evingsen baute körperlich deutlich ab, so dass die Hohenlimburger in ihr gefürchtetes Tempospiel kamen.
Maschin traf weiterhin wie ein Uhrwerk, Strohhammer hingegen war der letzte Treffer des Landesligisten zum 30:19 vorbehalten.
„Es gibt natürlich noch jede Menge Arbeit, aber in puncto Fitness und Beweglichkeit in der Abwehr sind wir schon recht weit“, resümierte der Hohenlimburger Coach Sascha Simec.
HSG: Pavlakovik (31. Kind); Maschin (9), Bauer (5), Strohhammer (5), Hollatz (4), Wünnemann (4), Wittke (2), Zimny (1).

Die Hohenlimburger Landesliga-Damen, die bis auf Torfrau Janine Schneider (ehemals Ellermann) und Jennifer Tille in Bestbesetzung antraten, konnten sich in einem Test gegen den Bezirksliga-Vizemeister SG Ruhrtal mit 36:14 durchsetzen. „Wir haben gut verteidigt, schnell gekontert und auch aus dem aufgebauten Angriff viele Tore erzielt“, resümierte der vollauf zufriedene Coach Rolf Funke.