HSG-Damen setzen sich an der Spitze fest

Hohenlimburg. Die Handballdamen der HSG Hohenlimburg haben ihre erste echte Bewährungsprobe mit Bravour bestanden und das Duell der bis dahin einzigen verlustpunktfreien Landesliga-Teams gegen den Soester TV mit 28:19 (17:9) souverän gewonnen.

„Das hatten wir uns deutlich schwerer vorgestellt“, wunderte sich Trainer Mike Ruppenstein über die bescheidende Gegenwehr der Soesterinnen, die von Beginn an hinterher liefen und immer wieder an den kompakten HSG-Abwehr scheiterten. So stand es nach elf Minuten 4:1 für die Gastgeberinnen, die dank der überragenden Norma Bauer (Foto) und einer ähnlich treffsicheren Kreisläuferin Annika Funke sogar auf 10:4 und 16:7 davonzogen. Trotzdem ließ sich Torfrau Janine Schneider auswechseln, räumte das Feld für Lisa Witte, die im weiteren Verlauf des Matches sogar ein Feldtor erzielte. Und das nicht etwa mit einem Bogenwurf in das leere Gästetor, sondern bei doppelter Unterzahl, als Soest mit einer Manndeckung einen Ballgewinn erzwingen wollte. Der gelernte Rückraumspielerin zog dann einfach durch und markierte das letzte Hohenlimburger Tor zum 28:18.

Keine Schwächephase erlaubt

„Wir haben insgesamt mannschaftlich sehr geschlossen gespielt und uns keine Schwächephase erlaubt“, resümierte Ruppenstein, der ja immerhin auf Jennifer Tille und Nathalie Funke-Kamann verzichten musste. Auf die Frage nach den Titelambitionen hielt sich der zusammen mit Rolf Funke das Team leitende Coach allerdings stark zurück: „Wir schauen nur von Spiel zu Spiel und wollen keine überzogenen Erwartungen schüren.“
Die nächste Bewährungsprobe wartet schon, denn am kommenden Samstag geht es zum neuen Rangzweiten TuS Ferndorf, der nach dem Sieg gegen Schlusslicht Netphen mit 4:2 Punkten nur zwei Punkte hinter den Hohenlimburgerinnen steht. bg

HSG: J. Schneider, Witte (1); Bauer (8), A. Funke (6), Hillebrecht (6/1), Gura (3/1), Geitebrügge (2), L. Funke (2), Geier, Menzel, Klemke, A. Schneider.