Hillebrecht rettet den HSG-Sieg

Handball-Damen-Landesliga: HSG Hohenlimburg – HSG Lüdenscheid 32:31 (17:15). Was für ein Schlusspunkt einer rassigen und torreichen Partie: Ganze zwei Sekunden vor Schluss schraubte sich Nina Hillebrecht hoch und sorgte mit ihrem zwölften Treffer den glücklichen Sieg des Spitzenreiters, der viel Verständnis für die Enttäuschung im Lager des Tabellenletzten aufbrachte.

Lob für den Gegner

„Die haben wirklich gut gespielt und hätten sich zumindest einen Punkt verdient“, räumte Hohenlimburgs Coach Rolf Funke ein. Dass Hillebrecht überraschend doch mitwirken konnte, war enorm wichtig, denn die Gastgeberinnen, die bis zum 9:3 fast alles richtig gemacht hatten und in Nadine Geitebrügge eine sichere Vollstreckerin bei Gegenstößen besaß, bekamen zunehmend Probleme in der Defensive.
„Wir haben die Deckungsarbeit quasi eingestellt“, beschrieb Funke, wie es zur Lüdenscheider Aufholjagd kommen konnte. Fast jeder Wurf der flinken Bergstädterinnen war ein Treffer. So wurde aus dem 20:17 ein 20:21. Und als die Gäste mit einem Dreierpack sogar das 22:25 (52.) erzielten, musste Funke eingreifen und einige Umstellungen vornehmen. Gerade noch rechtzeitig fing sich der Titelaspirant. Hillebrecht, Tamara Gura und Annika Funke (2) sorgten für den Ausgleich, aber Lüdenscheid hatte beim 30:31 dennoch den Sieg vor Augen, ehe Hillebrecht mit einem Doppelpack den Spruch vom Glück des Spitzenreiters mit Leben erfüllte.

Hart erkämpfte Punkte

Besonders froh war Geburtstagskind Anna-Lena Schneider, gab es doch kein schöneres Geschenk als diese hart erkämpften zwei Punkte.

HSG: J. Schneider, A. Witte; Hillebrecht (12/4), Geitebrügge (6), Gura (6), Klemke (3), A. Funke (2), A. Schneider (2), Scheibe-Jochheim (1), Menze, Bornemann, A. Witte.