1. Herren unterliegt beim TV Arnsberg. War es schon das Aus im Titelrennen?

Hohenlimburg. War das schon das Aus im Titelrennen? Die Handballherren der HSG Hohenlimburg haben jedenfalls nicht von der Hombrucher Niederlage in Warstein profitieren können, kassierten vielmehr mit dem 29:33 (15:16) beim Kreisrivalen TV Arnsberg ihre vierte Saisonniederlage, womit sich der Rückstand zum nur hauchdünn gegen Hagen III siegreichen Spitzenreiter Schalksmühle-Halver II auf vier Zähler verdoppelte.

Nach dem gelungenen Einstieg als Interims-Trainergespann mit Heimsieg über Schwerte hatten Faruk Brahimi und Sebastian Marks gehofft, dass trotz des Aussteigens von Max Heinemann und Antonio Bogdanic auch in Arnsberg zwei Punkte geholt werden können.

Turbulenzen ausgeblendet

Und es sah ja auch über weite Strecken so aus, als würden die internen Turbulenzen einfach ausgeblendet. Allerdings machte sich rasch bemerkbar, dass die Abwehr ohne den wieder in die Reserve zurückgekehrten Bogdan Wittke doch arg geschwächt war. Selbst in der Anfangsphase, als Arnsberg auf seinen erkälteten Goalgetter Dame verzichtete, gelang es der HSG nicht, sich einen nennenswerten Vorsprung zu verschaffen.

Und als TVA-Coach Björn Sude seinen langen Halblinken brachte, bekam das Offensivspiel der Hausherren sofort mehr Dynamik, wurde aus dem 6:7 ein 13:10. Hohenlimburg kämpfte verbissen. Tristan Wünnemann, Spielmacher Felix Bauer und Roman Köck (je 2) schafften den Ausgleich, aber Dames fünfter Treffer bedeutete das 16:15 für den TVA, der zum HSG-Leidwesen gleich mit einem Dreierpack die zweite Hälfte eröffnete.

Hart gekämpft

Wie hart auf dem Parkett gefightet wurde, zeigen die insgesamt 15 Zeitstrafen, die das Bergkamener Schiedsrichtergespann Elias/Thamm verhängten. Dummerweise traf es die Hohenlimburger Jonas Bovensmann (52.) und Philipp Wittke (54.) jeweils zum dritten Mal. Vor allem Wittkes Hinausstellung schmerzte, da zeitgleich auch der aus der zweiten Mannschaft aufgerückte Benni Hell auf die Strafbank musste – eine von den sich insgesamt deutlich ruhiger als gewohnt verhaltenden HSG-Fans heftig kritisierte Entscheidung, hatte doch der in die Zange genommene Blanke gerade das 28:25 erzielt.

Rechtsaußen Nikolaj Jacob sorgte zwar mit Überraschungswurf für das 26:28, aber die doppelte Überzahl nutzte Dame dann doch zu zwei Treffern. Mit guter Moral kämpfte sich die HSG nochmals auf 28:30 heran, aber es gab auch, weil die Zeit ja drängte, überhastete und ungenaue Würfe, so dass sich Arnsbergs Keeper Ehrnsperger als einer der Matchwinner feiern lassen durfte. Mit dem Doppelschlag durch Teschner zum 33:28 zahlte die HSG kräftig für ihren Versuch, mit offenere Manndeckung das Unmögliche möglich zu machen. „Uns haben nach den beiden Roten Karten einfach die Alternativen gefehlt“, resümierte ein genickter Faruk Brahimi.

Heimspiel zum Jahresabschluss

Zum Jahresabschluss haben die heimischen Landesliga-Handballer am kommenden Samstag, 18. Dezember, noch ein Heimspiel. Um 19.15 Uhr ist die SG Menden Sauerland Wölfe II zu Gast.

TV Arnsberg – Hohenlimburg 33:29 (16:15)

 HSG: Pavlakovik, Kind; Bauer (6), Hollatz (6), Köck (6/1), Jacob (3), Bovensmann (3), Wünnemann (3), Hell (1), Zimny (1), Wittke.

TV Arnsberg: Spindeldreher, Ehrnsperger; Teschner (3), Klute (4), Lammert (1), Erk (2), Erpelding (2), Assmann, Yannick Mähl (1), Blanke (5), Dame (9), Eberhardt (2), Fischer, Phillipp Mähl (4).