HSG-Frauen „Herbstmeister“

Hohenlimburg. Optimaler Jahresausklang für die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg. Eine Woche nach dem Zittersieg über den Titel-Hauptkonkurrenten aus Gevelsberg nahmen sie auch die hohe Hürde bei der SG DJK Bösperde dank eines wieder einmal starken Endspurt mit 23:19 (11:8) und gehen somit als verlustpunkfreier Landesliga-Spitzenreiter mit drei Zählern Vorsprung auf die im Verfolgerduell gegen Soest mit 33:24 siegreichen Gevelsbergerinnen in die Winterpause.

Mental einstellen

„Das Schwierigste war, sich nach dem Topspiel der Vorwoche mental auf diese nächste Aufgabe einzustellen“, erklärte HSG-Trainer Rolf Funke. Er griff deshalb auch sofort ein, als die ersten Angriffe fehlschlugen, nahm nach 0:3-Rückstand eine Auszeit. Bösperde erhöhte sogar auf 4:0, doch dann zeigten die Hohenlimburgerinnen ihre wahre Stärke, verkürzten auf 6:4 und ließen dann, weil die Abwehr jetzt bestens eingestellt war, einen Viererpack zum 6:8 (23.) folgen. Und es ging zunächst so positiv weiter, denn nach 37 Minuten lag die HSG sogar mit 14:9 vorne. Bösperde ließ aber nicht locker. Angeführt von Harnischmacher (4) und der bis auf eine Ausnahme alle Siebenmeter setzenden Seeling (10/7), gelang binnen zwei Minuten ein Dreierpack. Und nach 50 Minuten lag Bösperde sogar wieder mit 17:16 in Front, musste der Tabellenführer also wie so oft in dieser Saison seine mentale und konditionelle Stärke auspacken, um den ersten Rückschlag zu vermeiden.

Nadine Geitebrügge (2) und Annika Funke, die trotz Nasenbeinbruch durchspielte, drehten nach erfolgreicher Umstellung der Deckung den Spieß zum 19:17 um. Nina Hillebrecht und Tamara Gura machten mit ihren Treffern zum 22:18 den vorzeitigen Gewinn der Halbzeitmeisterschaft perfekt machten.

HSG: L. Witte (40. J. Schneider), Hillebrecht (6), Geitebrügge (4), Gura (4/1), Bauer (3), Tille (3), A. Funke (2), Funke-Kamann (1), L. Funke, Klemke.