Landsiedel hält der HSG weiterhin die Treue

Hohenlimburg. Wer in irgendeiner Form, sei es als Sportler oder als Trainer, mal in einem Verein mitgewirkt hat, der weiß, wie wichtig das Vereinsleben und die Mitgestaltung durch die einzelnen Mitglieder ist. Und das man seinem Verein in der ein oder anderen Weise auch immer verbunden bleiben wird.

So ist es auch bei Oliver Landsiedel. Acht Jahre lang trainierte er die Landesliga-Herren der HSG Hohenlimburg, inzwischen ist er verantwortlich für die C-Jugend des Letmather TV. Aber „seiner“ HSG bleibt Landsiedel weiterhin erhalten: „Ich bin nach wie vor für die HSG aktiv und sehe mich auch weiterhin als einen Teil von ihr an“, berichtet er

Neue Eltern-Kind-Gruppe

So kam ihm auch die Idee, eine neue Kindergruppe ins Leben zu rufen, die „Löwenbabys“, die sich immer donnerstags von 15.30 bis 16.30 Uhr in der Rundturnhalle treffen. Der Startschuss war vergangene Woche. „Wir haben kein festes Programm. Wir bauen Matten und Kisten zu Parcours auf und lassen die Kinder ein wenig in der Halle hinter dem Ball herrennen“, so Landsiedel, der durch seine eigene 17 Monate alte Tochter auf die Idee kam. „Wir haben viele Vereinsmitglieder, die Kinder im gleichen Alter haben, da lag die Idee nicht fern eine neue Gruppe zu gründen.“

Das Angebot soll Kindern einen Einstieg in den Handball bieten, wie Landsiedel berichtet: „Mit fünf, beziehungsweise sechs Jahren fangen die Kinder bei uns mit dem Handballtraining an. Wir wollen sie, wenn möglich, aber schon vorher an den Verein heranführen.“ Und die Resonanz bei der Premiere beeindruckte ihn dann doch: „Es waren zwölf Eltern-Kind-Paare da. Und auch die Altersgruppen waren allesamt vertreten, von einem bis vier Jahre hatten wir alles dabei“, freut sich Landsiedel.

Das Angebot soll ich nicht nur an Vereinsmitglieder wenden. Interessierte können gerne zu einer Schnupperstunde in die Rundturnhalle kommen. „Allerdings wollen wir schon einen Einstieg für das Vereinsleben bieten. Es ist ja immerhin auch ein Angebot der HSG Hohenlimburg, um dieser auch Nachwuchs generieren zu können“, hofft Landsiedel darauf, dass durch sein Angebot die erfolgreiche Jugendarbeit der Hohenlimburger weiter unterstützt werden kann.

Mit dem LTV auf der Erfolgsspur

Aber auch wenn der Hohenlimburger voller Begeisterung für seine neue Aufgabe ist, so liegt sein Fokus zur Zeit auch auf dem Letmather TV. Die männliche C-Jugend, für die er zusammen mit Artur Rath und Marion Ebel verantwortlich ist, hat den Sprung ins Halbfinale der Westfalenmeisterschaften geschafft. Dort traf das Team am vergangenen Wochenende auf die Vertretung der HSG Handball Lemgo. Mit nur einem Tor mussten sich die Landsiedel-Schützlinge 26:27 (14:15) geschlagen geben. „Das war ein sehr intensives Spiel, in dem es oft hin und her ging, aber das auch sehr ausgeglichen war“, ist Landsiedel stolz, dass sich seine Mannschaft gegen das Handballinternat behaupten konnte.

Rückspiel am kommenden Sonntag

Und noch ist das Turnier für die Letmather nicht vorbei: Am kommenden Sonntag findet um 16.30 Uhr das Rückspiel in der heimischen Halle statt. „Ich rechne uns vor unserem Publikum schon Chancen aus. Wir müssen dieses Mal mit zwei Punkten Differenz gewinnen, dann stehen wir in der nächsten Runde“, hofft er auf eine gute Leistung seines Teams.

Dass Landsiedel als Trainer bei den Letmathern aktiv wurde, ist mehr dem Zufall geschuldet: „Eigentlich war ich nur als eine Übergangsvertretung angedacht, weil Artur Rath beruflich nach Amerika musste. In dieser Zeit habe ich die Übungseinheiten zusammen mit Marion Ebel übernommen.“ Aus der Übergangslösung wurde schließlich, nach der Rückkehr von Rath, die Dauerlösung. Zusammen mit Torwarttrainerin Sarah Ebel und Athletiktrainer Oliver Zickert bilden die drei Coaches das Trainergespann. Verantwortlich dafür sind vor allem die Vollzeitjobs: „Wir sind alle berufstätig, da ist es schon besser, wenn man die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen kann. Vor allem wenn mal jemand ausfallen sollte“, freut sich Landsiedel über die Entlastung durch seine Trainer-Kollegen. Die Zeit, die er sich damit frei gehalten hat, nutzt er jetzt allerdings um durch die „Löwenbabys“ wieder in Hohenlimburg aktiv zu werden.