Spiel der Ersten ausgefallen / Zweite verliert

Hohenlimburg. Außer Spesen nichts gewesen: Das Handball-Landesliga-Spiel der HSG Hohenlimburg bei Schlusslicht TuS Wellinghofen fiel gestern Nachmittag aufgrund eines defekten Torgestänges aus und soll am Donnerstag, 30. März, nachgeholt werden.

„Wir hätten gerne gespielt, aber einer der Schiedsrichter, der in Ratingen im Gebäudemanagement arbeitet und dort Sachverständiger für Sportgeräte ist, wollte wegen des erhöhten Verletzungsrisikos nicht anpfeifen“, erklärte HSG-Trainer Faruk Brahimi. So hätte das Tor wegen einer defekten Schweißnaht zusammenbrechen können, wenn ein Keeper und Feldspieler heftig dagegen gestoßen wäre. „Die Wahrscheinlichkeit lag zwar im kleinen Prozentbereich, aber uns blieb nichts anderes übrig, als die Entscheidung der Referees zu akzeptieren“, kommentierte Brahimi.

Die Handball-Reserve der HSG Hohenlimburg hat im Kreisliga-Topspiel bei der SG Iserlohn-Sümmern mit 29:34 (14:17) ihre zweite Saisonniederlage kassiert und liegt jetzt nur noch aufgrund des gewonnenen Hinspiels vor dem punktgleichen Titelkonkurrent Westfalia Halingen II, der zum Showdown am 29. März in Hohenlimburg erwartet wird.

Einstellung fehlt

„Ich wusste, dass es ein ganz schweres Spiel werden würde. Leider hat die nötige Einstellung gefehlt, konnten wir das Fehlen von Bogdan Wittke, Dennis Arns und Lucas Vartmann nicht kompensieren“, resümierte Trainer Faruk Brahimi, der sich am liebsten selbst noch eingewechselt hätte: „Leider hatte ich mein Sportzeug nicht mit.“

Die hochmotivierten, von Coach Volker Isenberg klug eingestellten Iserlohner verschafften sich sofort ein kleines Polster und waren mit ihrem Tempospiel deutlich druckvoller als die Routiniers der HSG, bei denen Spielmacher Thomas Dralus einen rabenschwarzen Tag hatte.

Nach ordentlichem Beginn ließ auch der von seinen Vorderleuten zu oft im Stich gelassene Keeper Sven Mang nach, so dass zur Pause schon 17 Gegentore zu Buche standen. Es gab zwar intensive Bemühungen, dem Spiel eine Wende zu geben, aber aus dem Rückraum wusste nur Dario Goebels zu überzeugen. Auch der Überraschungseinsatz von Florian Haacke ging schief, denn der HSG-Physiotherapeut verletzte sich nach nur zwei Minuten am Arm. „Wir haben immer noch die bessere Ausgangsposition gegenüber Halingen. Ich hoffe, jetzt hat jeder begriffen, dass die Meisterschaft kein Selbstläufer wird“, sieht Brahimi die Niederlage als Schuss vor den Bug.

HSG: Mang; Goebels (9), B. Hell (6/4), Geisler (5), Raeder (3), Waschk (2), Rinke (1), Dralus (1), Paaschburg (1), Heider (1), Hagenkord, Jochheim, Haacke.