Bauer und Co. verpassen nur knapp Remis in Menden

Hohenlimburg. Was für ein kurioses Ende eines verrückten Handballspiels: Da liegt die HSG Hohenlimburg beim um jeden Punkt im Landesliga-Abstiegskampf verlegenen Kreisrivalen SG Menden Sauerland nach 58 meist von den Abwehrreihen bestimmten Minuten mit 14:19 schier hoffnungslos und hätte doch fast noch ein Remis erreicht.

Die angeordnete offene Manndeckung brachte nämlich rasche Ballgewinne, die der jetzt nicht mehr zu stoppende Felix Bauer (3) und Jonas Bovensmann zum 18:19 nutzten. Und tatsächlich kamen die Gäste nochmals zu einem Überzahlkonter, doch bei Pass von Jakob rannten sich die links durchgestarteten Bauer und Maschin gegenseitig um. So blieb es bei diesem Ergebnis. Die Mendener, bei denen der Ex-Hohenlimburger Bogdanic auflief, jubelten, doch der Klassenverbleib ist noch nicht sicher, da Letmathe gleichziehen könnte und den besseren direkten Vergleich hat.

Angesichts des dünnen Hohenlimburger Aufgebots schienen die Hönnestädter leichtes Spiel zu haben. Doch da außer Spielertrainer Knez keiner herausragte, die HSG nach einem 2:7-Rückstand dank starker Abwehrarbeit auf 6:7 herankam, war zur Pause alles offen.

Rot gegen Hell

Selbst eine Sechser-Serie der Hausherren zum 17:10 (50.) und die Rote Karte für den von der Reserve nachgereisten Benny Hell (54.) ließ die Hohenlimburger nicht verzweifeln. Bauer eröffnete mit zwei Unterzahltreffern die furiose Aufholjagd, die fast von Erfolg gekrönt worden wäre. „Wir hatten Chancen genug, um auf 25 Tore zu kommen, haben insgesamt gegen den bei hohen Würfen kaum zu bezwingenden Kampmeier zu viel verschossen“, resümierte Trainer Faruk Brahimi.

SG-Tore: Knez (7), Meisterjahn (3), Becker (2), Löbbecke (2), Kampmeier (2), Bogdanic (2), Koerdt (1). HSG: Pavlakovik (50. Kind); Bauer (9/1), Maschin (2), Bovensmann (2), Zimny (2), Hardam (1), Jacob (1), P Wittke (1), Pallasch, Waschk, Hell.