1. Herren: Klare Torchancen vergeben

Hohenlimburg. Auftakt- und Finalspiel verloren, dazwischen drei klassentiefere Gegner besiegt – so lautet die Bilanz des Handball-Landesligisten HSG Hohenlimburg, der beim Marcel-Blasberg-Turnier in der Dahler Sporthalle den zweiten Platz belegte. „Es waren gute Ansätze zu erkennen, aber wir haben auch noch viel Arbeit vor uns“, resümierte Trainer Sascha Maystrenko, der sich am Ende ein wenig darüber ärgerte, dass im Prestigeduell gegen Gastgeber TuS Volmetal II eine Vielzahl klarster Chancen vergeben wurden. „Das muss unbedingt besser werden, ist in nur 15-mintüiger Spielzeit tödlich.“

Döscher stark

Pech für die HSG, dass sie gleich in ihrem ersten Match auf den Turnierfavoriten und späteren Gesamtsieger TV Emsdetten II traf, denn neben Fritzenwanker und Truss fehlten hier auch Bovensmann und Hell, die später zum Team stießen. Einen starken Eindruck hinterließ der auf dem rechten Flügel eingesetzte Tjark Döscher, der mit seinen drei Treffern für einen engen Spielverlauf sorgte. Seine Teamkollegen waren allerdings nicht so konsequent im Abschluss, am Ende hieß es 7:9.

Ihren ersten Sieg fuhr die HSG gegen das am Ende punktlose Schlusslicht Wetter/Grundschöttel ein, ohne dabei sonderlich zu überzeugen. Das 7:5 verdankten die Hohenlimburger vor allem ihrem Torhütertalent Lou Schmidt, dem acht Paraden gelangen.

Gegen den aus der Landesliga abgestiegenen TuS Wellinghofen lief es vor allem defensiv deutlich besser. Keeper Marco Fritzsche ließ sich nur dreimal bezwingen, hielt nach zwei Strafstößen zum 3:3 seinen Kasten bis zum Schluss sauber, während seine Vorderleute ein 7:3 perfekt machten.

Den stärksten Eindruck hinterließ die HSG gegen die bis dato verlustpunktfreie TG Voerde, die mit ihrem 11:9 über Emsdetten II für eine dicke Überraschung gesorgt hatte. Bis zum 4:3 blieb es eng, dann drehten die Hohenlimburger groß auf, deutete Timo Waschk mit drei Treffern zum 9:3 an, dass er den Sprung aus der Kreisliga packen kann. Der hohe 12:5-Sieg bot der HSG plötzlich noch die Gelegenheit, die 50-Euro-Prämie für den ersten Platz einzukassieren.

Zwei Stunden Pause

Doch die fast zweistündige Pause bis zum Duell mit dem künftigen Ligenrivalen Volmetal II bekam ihr nicht. Das 1:0 durch Jannik Hollatz (Foto) blieb die einzige Führung, am Ende hieß es 5:7.

HSG: Fritzsche, Schmidt; Bauer (8), Waschk (6), Tsolakis (6/4), Maschin (5), Döscher (5), Hollatz (4), Hell (4/3), Marks, Bovensmann. bg