Peinliche Pleite beim TV Lössel

Hohenlimburg. Die Handball-Landesliga-Herren der HSG Hohenlimburg haben im Test beim klassentieferen Nachbarn TV Lössel eine peinliche 22:30 (15:12)-Schlappe kassiert.

Aushilfscoach Dirk Singmann bemühte sich zwar, den im zweiten Abschnitt indiskutablen Auftritt seiner Schützlinge abzuschwächen und das Ergebnis als völlig nebensächlich zu betrachten („Das war eine willkommene Unterbrechung der Konditionseinheiten“).

Felix Bauer fehlt überall

Natürlich wirkte sich das Fehlen von Bauer, Hollatz, Bovensmann und Maschin aus. War der harzfreie Ball ein weiteres Handicap. Aber mit dem Spielgerät kam die HSG ja nach ausgeglichener Anfangsphase (6:6, 14.) glänzend zurecht. Plötzlich stand die Abwehr wie ein Fels, musste Keeper Marco Fritzsche selten Glanzparaden zeigen und konnte dennoch mehrere Steilpässe abfeuern. Trotz mäßiger Chancenverwertung zog der Gast davon (10:6), führte nach 28 Minuten mit fünf Toren (15:10), wobei vor allem Rechtsaußen Nikolas Tsolakis als variantenreicher Vollstrecker positiv herausstach.

Es dauerte bis zur 41. Minute, ehe der behäbig agierende und allzu oft die Zweikämpfe oder den formschwachen Kreisläufer Anouar Fritzenwanker suchende Landesligist endlich wieder einem Treffer erzielen konnte.

Viele Hinausstellungen

Überhaupt gab es viele Hinausstellungen und hektische Aktionen, der Derbycharakter machte sich zumindest phasenweise bemerkbar. Die Lösseler packten sehr zur Freude von Coach Schnepper richtig zu, zudem führte fast jeder Ballgewinn zu einem direkten Gegenstoß. Saison-Debütant René Kind konnte noch mehrfach retten, zudem vergab der TVL drei Strafwürde, aber trotzdem wuchs der Hohenlimburger Rückstand immer weiter an.

HSG : Fritzsche (31. Kind); Tsolakis (10/4), Waschk (3), M. Hell (3), B. Hell (2), Marks (1), Fritzenwanker (1), Truss (1/1), Schachulski (1), Hardam.