HSG-Damen mit kleinem Umbruch im Kader

Hohenlimburg. Die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg steigen in die heiße Phase der Vorbereitung auf die Saison 2017/2018 ein. Für den Aufsteiger aus der Landesliga gibt es in neuer Umgebung nur ein Ziel und das lautet Klassenerhalt. Allerdings gab es im Kader einige Veränderungen, so dass Trainer Mike Ruppenstein vor einer großen Aufgabe steht.

Funke-Kamann-Verlust auffangen

Allein der Abgang von Natalie Funke-Kamann, die ihre so erfolgreiche Karriere nach der letzten Saison beendete, schlägt doch arg ins Kontor. Besonders wichtig war die erfahrene Rückraumrechts-Akteurin im Innenblock des Defensivverbundes, wo sie unter anderem auch mit ihrer Stieftochter, Laura-Nadine Funke agierte.

Auch sie hat sich nun erst einmal eine Pause vom Handball verordnet, gleiches gilt für Tamara Gura. Annika Klemke hingegen bleibt in Stand-by Funktion erhalten, spielt allerdings nur im Notfall.

„Dadurch haben wir momentan das Problem, dass wir unseren Innenblock komplett neu aufstellen müssen“, schildert Ruppenstein die Auswirkungen der Abgänge.

Helfen sollte hierbei jedoch Ann-Cathrin Kamann. Die Bundesligaerfahrene Neuerwerbung, die getrost als Königstransfer geführt werden kann, soll zu einer Stütze im Deckungssystem der HSG werden.

Neben Kamann haben die Verantwortlichen um Alex Filipelli noch zwei weitere Spielerinnen für die HSG gewinnen können. Mit Lena Becker wechselt eine Kreisläuferin aus dem Siegerland (TuS Ferndorf) an die Lenne, und von der HSG Gevelsberg/Silschede kommt die im Rückraum variabel einsetzbare Nadine Kling.

Was die Integration der Neuzugänge angeht, zeigt sich Ruppenstein begeistert vom Verhalten seiner Spielerinnen: „Da muss man der Mannschaft wirklich ein großes Kompliment aussprechen. Sie hatten keinerlei Berührungsängste und haben die Neuzugänge super aufgenommen. So etwas habe ich in der Form noch nicht erlebt.“

Hallenfreie Zeit wurde genutzt

Insgesamt sieht Ruppenstein seine Mannschaft auf einem guten Weg. „Jetzt, da wir wieder in die Halle können, steht der Feinschliff an. Man hat in den Testspielen schon gesehen, das einige Stärken, wie zum Beispiel das Tempospiel, wieder aufblitzen. Darauf müssen wir aufbauen.“

Die Zeit, in der die Rundturnhalle geschlossen war, hat die Mannschaft zum Ausdauer und Krafttraining genutzt. „Dienstags haben wir im Ischelandstadion verschiedene Laufeinheiten gemacht. Mittwochs sind wir ja sowieso im Injoy in Hohenlimburg und donnerstags waren wir im Freibad Henkhausen.“