HSG-Frauen gegen Oberligist Eslohe eine Halbzeit ebenbürtig

Hohenlimburg. Die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg kassierten im letzten Testspiel vor dem Verbandsliga-Einstieg gegen Coesfeld eine klare 25:35 (15:15)-Niederlage gegen den Oberligisten TV Arnsberg. Wie schon im ersten Vergleich vor etlichen Wochen war es das höhere Tempo und die pfeilschnellen Gegenstöße, die den Unterschied ausmachten.

In puncto Durchschlagskraft aus dem Rückraum besaßen die Hohenlimburgerinnen sogar Vorteile, denn die mit etlichen wuchtigen Unterhandwürfen imponierende Ann-Cathrin Kamann und Nina Hillebrecht bereiteten der zunächst recht offensiv ausgerichteten Arnsberger Abwehr große Probleme. So verlief die erste Hälfte in Eslohe, wo der TVA sein Trainingslager abhielt, absolut ausgeglichen, konnte die ersatzgeschwächte HSG, die wegen Personalmangel ihren Freitag-Test in Königsborn abgesagt hatte, sogar einige Male in Führung gehen. Zwar standen diesmal Annika Funke und Vanessa Raabe zur Verfügung, aber es fehlten Carina Voß, Neuzugang Nadine Kling (Wadenprobleme), Lisa und Annika Witte sowie Spielmacherin Norma Bauer.

Beachtlicher Erfolg

Von daher war das 15:15 zur Pause schon ein beachtlicher Erfolg für das wegen des Junggesellenabschiedes von Chefcoach Mike Ruppenstein diesmal vom sportlichen Leiter und Reservecoach Martin Tessari betreute Team. Die zweite Hälfte machte hingegen deutlich, woran es dem Verbandsliga-Neuling noch fehlt. Gegen den nun mit einer 6:0-Formation verteidigenden Oberligisten häuften sich die technischen Fehler, konnte der spiegelglatte Ball auch bei zwei Kreisläuferinnen kaum in günstige Wurfposition gebracht werden, was der jetzt deutlich aggressiver in die Zweikämpfe gehende TVA konsequent mit steilen Konterangriffen bestrafte.

„Gegen deren Umschaltspiel haben wir kein Mittel gefunden, die waren oft mit drei, vier Spielerinnen alleine durch“, kommentierte Tessari. Über 20:17 und 24:19 setzte sich Arnsberg auf bis zu zehn Treffern ab, aber Brüggemeier, der zuvor schon gegen andere Verbandsligisten Kantersiege verbuchen konnte, tröstete den Gegner und meinte: „Diese Truppe hat Potenzial und wird sich in der Liga halten.“

HSG: J. Schneider; Kamann (13/5), Hillebrecht (4), Geitebrügge (3), Becker (2), Scheibe-Jochheim (1), A. Funke (1), Raabe (1), Krüger, M. Bornemann. bg