Patrick Arlt hat wieder Lust auf Handball

Hohenlimburg. Positive Nachrichten über die Handball-Landesliga-Herren der HSG Hohenlimburg gab es in den vergangenen Wochen kaum. Ein eigentlich zu kleiner Kader, dazu mäßige, meist verlorene Testspiele, dazu auch noch geringe Trainingsbeteiligung wegen Verletzungen und Urlaubern.

Bärenstarke zweite Halbzeit

Doch am Sonntagnachmittag hellten sich die Mienen bei Aktiven wie sportlich Verantwortlichen deutlich auf. Grund war eine bärenstarke zweite Halbzeit gegen den Bezirksligisten VfL Kamen, die zu einem 36:26 (16:14)-Kantersieg führte.

Zunächst sah es sogar so aus, als könnte es eine weitere Niederlage gegen einen klassentieferen Gegner setzen, denn die Kamener erwiesen sich als kombinationssicher und zweikampfstark. Die HSG hatte nicht nur mit dem Gegner, sondern auch ihren müden Beinen und Köpfen zu kämpfen und kam erst in der 5. Minute zu ihrem ersten Treffer.

Nach dem 2:4 (8.) wurden die Angriffe zielstrebiger, aber wegen schlechter Chancenverwertung dauerte es eine Weile, ehe mit einem Viererpack zum 10:7 die Wende vollzogen wurde. Vor allem der von seiner Fußverletzung genesene Felix Bauer und Kreisläufer Jannik Hollatz setzten jetzt die Akzente und sorgten trotz der unverkennbaren Defensivprobleme für eine 16:14-Pausenführung. Auf der Bank saßen nur Reserve-Flügelspieler Leo Hardam und Patrick Arlt, der nach über einjähriger Pause wieder Lust am Handball bekundet hatte. Der technisch versierte Rückraumspieler deutete im zweiten Abschnitt an, wie wertvoll er für die HSG werden kann. Vor allem seine teilweise ohne Blickkontakt ausgeführten „Blitzpässe“ Richtung Kreis oder Linksaußen ließen das Herz der fachkundigen Anhänger höher schlagen.

Heute gegen Eintracht

„Dass die Jungs bis zuletzt durchgezogen haben, spricht für ihre gute Einstellung. Das hat wirklich Spaß gemacht und gezeigt, welches Potenzial in unserer Mannschaft steckt. Aber wir dürfen uns jetzt nicht auf die Schulter klopfen, sondern müssen auf diesem Wege weiter machen“, resümierte Maystrenko. Am heutigen Dienstag (19 Uhr) spielt die HSG in der Rundturnhalle gegen die erstmals in die Bundesliga aufgestiegene A-Jugend des VfL Eintracht Hagen. Es gibt also ein Wiedersehen mit zahlreichen Talenten, die im Vorjahr im HSG-Dress um B-Jugend-Oberligapunkte gespielt haben.

HSG: Fritzsche (31. Kind); Hollatz (9), Marks (8), Bauer (5), Tsolakis (5), Hardam (3), Waschk (2), Truss (2), Arlt (2).