Schwächeperiode zerstört alle Siegeshoffnungen

Hohenlimburg. Wie im Vorjahr kassierten die Handball-Landesliga-Herren der HSG Hohenlimburg bei Westfalia Hombruch ihre erste Niederlage. Die fiel diesmal allerdings nicht desaströs aus, wäre sogar vermeidbar gewesen, wenn nicht Mitte der zweiten Hälfte eine Schwächeperiode alle Hoffnungen zerstört hätte. Am Ende hieß es 27:34 (11:14) beim Vizemeister, der somit weiter eine weiße Weste aufweist.

Guter Start für die Gäste

In der Anfangsphase war der 30-köpfige Hohenlimburger Anhang in Überzahl. Und auch auf dem Parkett besaß die HSG leichte Vorteile, wandelte einen 2:3-Rückstand in eine 5:3-Führung um. Die Hombrucher antworteten postwendend mit einem Viererpack, weil auf HSG-Seite ein Strafwurf vergeben wurde und der ansonsten treffsichere Felix Bauer einen Gegenstoß an die Latte knallte, doch beim 8:8 waren die Gäste wieder auf Augenhöhe.

Allerdings zeichnete sich schon die individuelle Klasse der Westfalia ab. Auf halblinks war es nicht Goalgetter Ole Sasse (2), sondern der früherer Arnsberger Philipp Berghoff, der mit insgesamt elf Feldtoren zum Matchwinner avancierte. Aber auch Linksaußen Jannik Thüs (7), Spielmacher Alexander Müller (6) und der wuchtige Ruben Feldmann (5) setzten der Hohenlimburger Deckung mächtig zu. Obwohl Marco Fritzsche mehr Bälle parierte als sein Gegenüber Ulf Hering, lag die HSG beim Seitenwechsel mit drei Treffern hinten. Nach 34 Minuten stand es sogar 17:12 aus Sicht der körperlich robusteren Hombrucher. Doch trotz einer Zeitstrafe für Bauer, der wie Cedrik Truss kurzzeitig in Manndeckung genommen wurde, kämpfte sich der Gast wieder heran, besorgten Nikolas Tsolakis und der diesmal unauffällige Patrick Arlt das 17:16 (38.). Zum Ausgleich reichte es jedoch nicht.

Technische Fehler

Im Gegenteil: Technische Fehler, ungenaue Würfe gegen den eingewechselten Humberg und Disziplinlosigkeiten summierten sich, so dass die Dortmunder auf 22:17 und 27:20 (49,) davonziehen konnten. Dank Bauers energischer Aktionen konnte auf 29:25 verkürzt werden, aber die Chance auf einen Punktgewinn war dahin. Das Fazit von Trainer Sascha Maystrenko lautete: „Wir haben einfach zu viele Gegentore durch die schnellen Angriffsspieler vom Hombruch kassiert. Unser Rückraum war nicht aggressiv genug und hat zu langsam kombiniert. Zudem haben wir zu viele Zeitstrafen kassiert. Es kann nicht sein, dass wir alleine drei Zeitstrafen wegen Meckerns bekommen.“

HSG: Fritzsche; Bauer (9/1), Bovensmann (5), Tsolakis (4), Hollatz (3), Truss (2), Hell (1), Fritzenwanker (1), Arlt (1), Waschk (1), Maschin, Marks.