Niederlagen für Zweite und Dritte

Hohenlimburg. Eigentlich sollte das Bezirksliga-Nachbarschaftsduell zwischen dem Letmather TV und der HSG Hohenlimburg II zu einem rassigen Derby werden, doch da der Aufsteiger mit einer stark ersatzgeschwächten Team in die Humpferthalle musste, stand die Niederlage quasi schon vor dem Anpfiff fest.

Der Grund der 21:35 (12:15)-Packung war aber nicht das Fehlen etlicher Leistungsträger, sondern eine Zeitstrafenflut gegen die Gäste, die binnen fünf Minuten gleich drei Akteure durch Rote Karte verloren. „Natürlich ist es Unsinn, sich verbal mit den Schiedsrichtern anzulegen, da zieht man immer den Kürzeren. Aber auch mit einem Tag Abstand bin ich der Meinung, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wurde und uns nur deshalb so aufgeregt haben, weil man uns klar benachteiligt hat“, resümierte Spielertrainer Faruk Brahimi, der selbst mit dem Pausenpfiff das erste „Rot-Opfer“ des jungen Gespanns Diebecker/Wiggeshoff wurde.

Schalenbach im Feld

Kurz danach erwischte es auch den eigentlichen Keeper Nico Schalenbach, der wegen des Personalmangels im Feld eingesetzt wurde, ebenfalls die dritte Zeitstrafe aufgebrummt bekam. Als dann Bogdan Wittke ebenfalls hinaus musste, (35.), stand beim Gast Philipp Wittke als einziger Rückraumspieler auf dem Feld. Die Hohenlimburger, die dank des wieder treffsicheren Linksaußen Leo Hardam erstaunlich gut begonnen und nach 18 Minuten sogar mit 10:8 geführt hatten, wurden fortan überrollt. Über 18:12 und 24:15 zog der LTV auf 33:17 (51.) davon, ehe die HSG, bei der Hazir Brahimi und Björn Reinboth aushalfen, ein wenig Schadensbegrenzung betreiben konnte.

HSG II: Schmidt, Mang; Hardam (7/2), B. Wittke (4), P. Wittke (4), H. Brahimi (3), F. Brahimi (2), Reinboth (1), Schalenbach, Vartmann, Jochheim, Brammen.

Ähnlicher Spielverlauf

In der Herren-Kreisliga lief es für die HSG-Dritte zumindest beim Spielverlauf ähnlich, denn sie ging beim HV Sundern nach guter Auftaktphase mit 17:33 (13:18) unter. Das Team um Spielertrainer Jan Heider bewegte sich bis zum 7:8 (10.) auf Augenhöhe und konnte den 13:18-Pausenrückstand beim von Spielmann (10) angetriebenen hohen Favoriten sogar bis zur 44. Minute auf 17:21 verkürzen, erzielte aber in den restlichen 16 Minuten keinen einzigen Treffer mehr.

HSG III: P. Richter; A. Richter (4), Heider (3), F. Richter (3), Arns (2), F. Hinz (2/1), Bonacker (1), L. Hinz (1), T. Hell (1).

Die vierte Herren-Mannschaft der HSG Hohenlimburg hat bisher noch nicht in den Spielbetrieb eingegriffen. Am Sonntag, 1. Oktober, 13 Uhr, sind die „Oldies“ bei SG Iserlohn-Sümmern II zu Gast. bg