Rumpfteam wehrt sich gegen Liga-Primus tapfer

Hohenlimburg. Die nur mit einer Rumpf-Besetzung angetretenen Handball-Damen der HSG Hohenlimburg hatten beim Verbandsliga-Spitzenreiter Westfalia Kinderhaus erwartungsgemäß nichts zu bestellen. Im letzten Spiel vor der längeren Herbstpause (es geht erst am 11. November daheim gegen Dortmund II weiter) unterlag der Aufsteiger im Münsterland mit 21:36 (10:16), liegt mit 6:6-Zählern aber weiterhin im gesicherten Mittelfeld.

Trainer Mike Ruppenstein wusste schon vor dem Anpfiff, dass es nur darum gehen würde, die Niederlage in Grenzen zu halten. Schließlich musste er eine Handvoll Leistungsträgerinnen ersetzen, besaß im Rückraum so gut wie keine Alternativen. Neben den Langzeitverletzten Anna-Lena Schneider, Jennifer Tille und Norma Kramer fehlten diesmal auch Ann-Cathrin Kamann, Laura und Annika Funke sowie die weiterhin erkrankte Nina Hillebrecht, die trotz etlicher Arztbesuche noch keine Diagnose hat. So blieben ganze fünf etatmäßige Feldspielerinnen übrig, wurde der Kader durch die Reservistinnen Christina Markmeyer, Julia Herbel und Nina Dehmke aufgefüllt, half auch Torfrau Lisa Witte im Feld aus. In der Anfangsphase lief es erstaunlich gut. Zweimal (4:3 und 5:4) konnte der Aufsteiger sogar in Führung gehen. Erst allmählich setzte sich die individuelle Klasse der zudem mannschaftlich sehr geschlossenen Westfalia-Damen durch. Nach dem 13:7 (18.) gelang dem Gast eine kleine Aufholjagd zum 10:14 (25.), doch zur Pause führte Kinderhaus mit sechs Toren.

Pause kommt gerade recht

So lange die Kraft reichte, wehrte sich die HSG energisch, hielt dank der guten Form von Torhüterin Janine Schneider bis zum 18:13 (38.) dagegen, aber dann häuften sich die Ballverluste. Nach 45 Minuten lag Kinderhaus mit 24:14 vorne und konnte noch einiges fürs Torkonto tun. „Ich bin alles andere als enttäuscht. Die Mädels haben das Beste aus der Situation gemacht. Die Pause kommt uns gerade recht“, resümierte Ruppenstein.

HSG: J. Schneider; A. Witte (6/2), Becker (4), Kling (3), Raabe (3), Scheibe-Jochheim (2), Geitebrügge (1), Herbel (1), Markmeyer (1), L. Witte, Dehmke. bg