Sieg trotz personeller Sorgen für die HSG-Frauen gegen Dortmund

Hohenlimburg. Die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg haben sich allen personellen Sorgen zum Trotz vor dem schon letzten Punktspiel dieses Jahres in Brambauer ein positives Punktekonto verschafft: Gegen die Drittgarnitur von Borussia Dortmund siegte der Verbandsliga-Aufsteiger nach 60 ebenso spannenden wie meist niveauarmen Minuten mit 19:17 (9:8).

„Ich bin sehr froh, dass wir das hinbekommen haben. Jetzt können wir uns ganz in Ruhe auf die längere zweite Saisonhälfte vorbereiten, in der wir dann hoffentlich auch wieder Alternativen im Rückraum haben“, meinte ein tief erleichterter Trainer Mike Ruppenstein. Da ja erneut Norma Kramer, Nina Hillebrecht, Jennifer Tille und Annalena Schneider ausfielen, zudem Nadine Kling sich entschlossen hat, aus privaten Gründen zur ihrem Stammverein Gevelsberg-Silschede zurückzukehren, bestand der Rückraum quasi nur aus vier Spielerinnen.

Niveauarmes Spiel

Mit Verbandsliga-Handball hatte das wenig zu tun, aber die ebenfalls dünn besetzten Dortmunderinnen waren in der Spielanlage nur geringfügig besser, benötigten zwei Gegenstöße zum 4:1 (11.). Nach 14 Minuten konnten die rund 100 HSG-Fans endlich das erste Feldtor ihrer Mannschaft bejubeln, als Raabe über die zweite Welle zum 3:4 traf. Da die Abwehr solide arbeitete, zudem Torfrau Lisa Witte unter anderem einen Siebenmeter und kurz darauf einen Gegenstoß abwehren konnte, führte die HSG plötzlich mit 7:5. Kamann sorgte schließlich für die knappe Pausenführung, die über Schnellangriffe auf 12:8 (35.) ausgebaut wurde.

Die HSG war insgesamt aber zu leicht ausrechenbar und musste, weil der BVB über den Kreis einige schöne Abspiele produzierte, das 13:13 (48.) hinnehmen, geriet sogar wieder in Rückstand (15:16). Letztlich wurde der hohe Einsatzwille belohnt. Kamanns vierte Siebenmeter und ein Wurf von Laura Funke durch die Beine der Torhüterin brachten den Aufsteiger in die bessere Position. Und Kamanns neunter Treffer war 90 Sekunden vor Schluss die Vorentscheidung.

HSG: L. Witte; Kamann (9/4), Raabe (3), A. Witte (2), Geitebrügge (1), L. Funke (1), Voss (1), Becker (1), A. Funke (1), Markmeyer. bg