Optimaler Jahresausklang für HSG

Handball: Alle vier aktiven Teams punkten doppelt. Herausragend der Erfolg der Landesliga-Herren gegen HSG Schwerte/Westhofen. 24:20 für Maystrenko-Team

Bernd Großmann

Hohenlimburg. Optimaler Jahresausklang für die Handballer der HSG Hohenlimburg: Alle vier aktiven Teams konnten doppelt punkten, wobei der 24:20 (11:8)-Sieg des Herren-Landesligateams im Kreisderby gegen die HSG Schwerte/Westhofen ganz besonders intensiv bejubelt wurde.

Kein Wunder, ging es doch darum, im ersten Match nach der Kreuzband-Verletzung des Hauptschützen Felix Bauer, der natürlich auf Krücken seine Mannschaftskollegen unterstützte, einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt zu bezwingen.

Trainer restlos begeistert

„Das war eine grandiose Leistung. Die Jungs haben alle Vorgaben umgesetzt und gezeigt, dass sie im Kollektiv in der Lage sind, sogar ihren besten Spieler zu ersetzen“, kommentierte ein restlos begeisterter Trainer Sascha Maystrenko, der ja im Vorfeld vom wichtigsten Spiel des Jahres gesprochen hatte. Der Erfolgsdruck war also enorm groß, aber damit gingen die Hohenlimburger bestens um, brachten ihre wegen der vielen Weihnachtsfeiern diesmal nur gut 100 Fans sofort hinter sich. Da ja neben Bauer auch Nikolas Tsolakis ausfiel, war mehr denn je die Unterstützung durch Leistungsträger der Reserve von Nöten. Und die funktionierte optimal. Die zuvor schon wie Benny Hell, „Pico“ Marks und Keeper Marco Fritzsche mit reichlich Spielanteilen in der Reserve ausgestatteten Marc Geisler sowie Bogdan und Philipp Wittke wechselten sich so ab, dass sie ihre Kräfte klug einteilen konnten.

Die Schwerter mussten auf Schroeter, Ablas, Nickolay, „Joker“ Brass und den zuletzt starken Yaltzis verzichten, besaßen jedoch in Linnemann (10/2) einen starken Halblinken, der seine Farben im ersten Abschnitt fast alleine auf Tuchfühlung hielt.

Tom Maschin stark

Mit einem Viererpack zum 6:3 übernahmen die Gastgeber die Führung, wobei Linksaußen Tom Maschin mit seinen Gegenstoßtreffern für eine frühe Auszeit der Gäste sorgte. Maschin war am Ende mit sechs Treffern deutlich erfolgreicher als sein prominenter Kontrahent Denissov (2), der mehrfach im Torgestänge oder dem glänzend aufgelegten Fritzsche scheiterte. Und auch das zweite Trumpfass der Gäste, Rechtsaußen Gurol (2), konnte angeschlagen keine Akzente setzen, während der aufmerksame Geisler in der Schlussphase mit drei Treffern den sich abzeichnenden Sieg abrundete.

Weil aus dem 7:7 (23.) eine 11:8-Pausenführung wurde, wussten die Hohenlimburger, dass ihr kämpferischer Einsatz Früchte tragen kann. Selbst als Spielmacher Cederik Truss mit Leistenbeschwerden ausschied und Kreisläufer Jannik Hollatz passen musste, kam kein Bruch ins Spiel. Die Maystrenko-Schützlinge gerieten nicht in Gefahr, weil sie sich wenige technische Fehler leisteten und „Oldie“ Bogdan Wittke plötzlich auch Abschlussqualitäten auspackte. Als Geisler auf 20:14 (54.) erhöhte, war das Match eigentlich entschieden. Die Ruhrstädter kamen mit nun offener Deckung zwar auf 19:22 heran, aber Philipp Wittke und Maschin per Konter sorgten endgültig dafür, dass ihr Team auf einem Nichtabstiegsplatz überwintert.

HSG Hohenlimburg – HSG Schwerte/Westhofen 24:20

HSG: Fritzsche, Maschin (6), Arlt (3), Bogdan Wittke (3), Geisler (3), Truss (3/2), Philipp Wittke (2), Döscher (1), Marks (1), Hell (1), Bovensmann (1), Hollatz.

Die HSG II siegte 35:31 gegen Silschede, HSG IV 27:24 gegen Sauerland Wölfe III und die zweite HSG-Frauenmannschaft 26:19 gegen Halden-Herbeck II. Berichte folgen!