HSG-Sieben vor „kleinem Endspiel“

Handball: Landesligist HSG Hohenlimburg heute beim Schlusslicht TV Arnsberg zu Gast. Verbandsliga-Frauen morgen zum Tabellendritten ETSV Witten

Hohenlimburg. Die Handballer der HSG Hohenlimburg werden gleich zu Beginn des neuen Jahres auf Herz und Nieren geprüft. Die beiden letzten Hinrundenspiele in Arnsberg und gegen Warstein sind nämlich im Landesliga-Abstiegskampf von enormer Bedeutung. „Wenn wir halbwegs beruhigt in die zweite Serie gehen wollen, müssen wir eigentlich beide Spiele gewinnen“, meint Trainer Sascha Maystrenko.

Wenn es nicht gerade eine Punkteteilung gibt, wird heute (Anwurf 18 Uhr) eine Serie reißen, denn Schlusslicht TV Arnsberg hat noch gar kein Match gewonnen, die HSG seit dem Auftaktremis in Lüdenscheid dem Gegner auswärts stets gratulieren müssen.

Personelle Sorgen

Personelle Sorgen haben beide Teams gleichermaßen. Aber während der TVA die Abgänge von Christian Lehnert (berufliche Überlastung), Jonas Erk (wechselte im Winter zur DJK Bösperde, bei der Hohenlimburg sein Nachholspiel am 15. Februar austragen wird) und Torjäger Johannes Dame (derzeit als Pferdetrainer in Vorderasien) nur durch Akteure der A-Jugend und Kreisliga-Reserve kompensieren kann, helfen bei der HSG, die ja auf Felix Bauer und Nikolas Tsolakis verzichten muss, gestandene Akteure wie Marc Geisler und Dario Goebels aus. Zudem könnte auch noch der eine oder andere Spieler aus der Zweitgarnitur, die um 15.45 Uhr ihr Bezirksliga-Match bei der HSG Lüdenscheid II bestreitet, hinzustoßen.

„Wir sind gewarnt. Ein Selbstläufer wird das nicht, auch wenn meine Jungs durch ihre Auftritte beim eigenen Turnier Selbstvertrauen gezogen haben“, nutzt Maystrenko das jüngste Arnsberger Remis gegen Hagen III, um seine Schützlinge zu fokussieren: „Wir müssen dieses Match wie ein kleines Endspiel angehen. Je mehr wir uns in der Abwehr ins Zeug legen, desto leichter wird es, diesen Pflichtsieg einzufahren.“

Lautstarke Unterstützung

An lautstarker Unterstützung dürfte es nicht fehlen, zumal die HSG-Dritte um 16 Uhr das Kreisliga-Vorspiel gegen die TVA-Reserve bestreitet. Auch die vierte Mannschaft ist in der 2. Kreisklasse im Einsatz, gastiert am Sonntag (15 Uhr) beim verlustpunktfreien Spitzenreiter Bösperde III.

Alles andere als wunschgemäß verlief die lange Vorbereitungsphase auf den zweiten Teil der Saison für die Verbandsliga-Frauen der HSG. Beim eigenen Turnier waren sie aufgrund des Ausfalls aller Leistungsträger nur Punktelieferant, die geplante Generalprobe gegen den Lüner SV wurde vom Gast abgesagt.

Voß und Kamann helfen

„Wir sind schon ziemlich gebeutelt, aber jammern hilft nicht“, meint Trainer Mike Ruppenstein vor dem schweren Gastspiel am Sonntag (16 Uhr) beim Tabellendritten ETSV Witten. Er muss weiterhin auf Stammkräfte wie Anna-Lena Schneider, Nina Hillebrecht, Jennifer Tille, Vanessa Raabe und Norma Bauer, die sich allerdings wieder in Aufbautraining befindet, verzichten. „Wir geben uns aber nicht von vorneherein geschlagen“, betont Ruppenstein seinen Ehrgeiz, die daheim noch verlustpunktfreien Wittenerinnen herausfordern zu wollen. Immerhin sind Carina Voß und Ann-Cathrin Kamann dabei, was die Durchschlagskraft des Angriffs deutlich erhöht.

Aus der Reserve rücken Julia Herbel und Nadine Krüger nach, die heute (19.15 Uhr) natürlich auch im Bezirksliga-Aufgebot im wichtigen Heimspiel gegen die SG Attendorn/Ennest stehen.