Schwächen direkt vor und nach der Pause

Handball: HSG-Frauen 19:23 bei ETSV Witten

Bernd Großmann

Hohenlimburg. Die Verbandsliga-Handball-Frauen der HSG Hohenlimburg sind mit der erwarteten Niederlage ins neue Jahr gestartet. Auch wenn die personelle Besetzung überraschend positiv ausfiel, weil sich Nina Hillebrecht und Norma Bauer einsatzbereit meldeten, reichte es nicht ganz, um die routinierte Spitzenmannschaft des ETSV Witten ernsthaft in Verlegenheit bringen. Am Ende hieß es 23:19 (8:8) für den neuen Tabellenführer.

Konzentrierter Start

Eine Schwächephase direkt vor und nach der Pause verwischte den guten Eindruck, den die HSG in den ersten 25 Minuten erweckt hatte. Mit konzentriertem Start hatte sich das Team von Mike Ruppenstein zum 4:1 abgesetzt und lag bis zum 8:6 in Front, was nicht zuletzt an der Topform von Torfrau Lisa Witte lag. Witten glich jedoch bis zum Seitenwechsel aus und zog über 11:8 auf 16:9 (40.) davon.

Der HSG war also in 15-minütiger Spielzeit nur ein Treffer vergönnt, da sich die Rückraumkräfte gegen die stabile Wittener Abwehr kaum noch durchzusetzen vermochten. „Irgendwie war der Wurm drin. Wir haben uns reichlich Fehlpässe erlaubt und waren auch in der Rückwärtsbewegung nicht schnell genug, so dass wir uns einige Konter gefangen haben“, so Ruppenstein.

Gute Moral der HSG

Es spricht für die Moral der Hohenlimburgerinnen, dass sie nach dem 12:21 (47.) den Schalter umlegen und mit einer Fünfer-Serie zum 17:21 (57.) deutlich Schadensbegrenzung betreiben konnten. „Man merkte etlichen Spielerinnen ihren großen Trainingsrückstand an. Das Spiel macht aber Mut für die weiteren Aufgaben“, resümierte Ruppenstein.

HSG: L. Witte; Becker (5/2), Scheibe-Jochheim (4), A. Witte (4), Bauer (2), Kamann (2), Hillebrecht (1), A. Funke (1), Geitebrügge, Markmeyer, Voß, Krüger, Herbel. bg