Maystrenko-Team will nachlegen

Landesliga-Handballer der HSG Hohenlimburg erwarten VfS Warstein. Beide Teams ohne ihre besten Torschützen. Verbandsliga-Frauen gegen ASV Hamm

Bernd Großmann

Hohenlimburg. Handball-Großkampftag in der Rundturnhalle. Ab 14 Uhr kämpfen am heutigen Samstag drei Herrenteams zum Teil enorm wichtige Punkte für den Klassenverbleib, ehe es zum abschließenden Auftritt der Verbandsliga-Frauen kommt.

Den Auftakt machen die Kreisliga-Herren um Jan Heider, die gegen die Routiniers des TV Westfalia Halingen II klar in der Außenseiterrolle sind.

Das größte Publikumsinteresse dürfte das um 17.30 Uhr beginnende Landesliga-Kreisduell zwischen der HSG-Ersten und dem VfS Warstein anlocken. Nach dem Zittersieg in Arnsberg will die HSG unbedingt nachlegen und sich zum Hinrundenausklang mit einem Heimsieg weiter von der Abstiegszone entfernen.

Druckvoller Rückraum

Hüben (Felix Bauer) und drüben (Lars Schorlemer) fehlen die torgefährlichsten Schützen. Der Gast muss zudem wie zuletzt beim 25:28 gegen Volmetal II auf die Spielmacher Matthias Reinscheid und Leonard Simon verzichten, verfügt aber über einen enorm druckvollen Rückraum. Vor allem der Halblinke Philipp Schröder, der gegen Volmetal nur 16 Versuche für seine 13 Tore (damit Rang zwei der Torjägerliste) ist zu beachten. Da Warstein aber große Schwächen am Kreis und den Flügeln hat, kann die HSG ihr Deckungszentrum verdichten und die Wurfauswahl der Gäste, deren Youngster nur ungern mit geharztem Ball spielen, erschweren.

„Wenn wir so starten wie Arnsberg, wird das nichts, Wir müssen von Beginn an hellwach sein und versuchen, dem Gegner den Schneid abzukaufen. Natürlich sind wir nicht so wurfgewaltig aus dem Rückraum wie Warstein, aber dafür deutlich ausgeglichener besetzt und von allen Positionen torgefährlich“, hofft HSG-Coach Sascha Maystrenko, dass die größere mannschaftliche Geschlossenheit den Ausschlag gibt. Ob neben Bogdan und Philipp Wittke auch die „Arnsberg-Sieger“ Dario Goebels und Marc Geisler, die sich dadurch festspielen würden, zum Zuge kommen, ließ Maystrenko offen.

Dass die vermeintliche Neuansetzung des Spiel gegen Aufsteiger HVE Villigst-Ergste, der am Donnerstag ein Nachholspiel gegen den TV Olpe mit 30:27 gewann, noch nicht terminiert wurde, liegt an einem Einspruch der HSG, die sich gute Chancen ausrechnet, dass in der Berufung zu ihren Gunsten entschieden wird. Ein Schiedsrichter-Fehler (hier fälschlicherweise Ballbesitz für die HSG nach zu spät ertönten Auszeit-Pfiff beim Stande von 26:25) führt nämlich laut den Verbandsregularien nur zu einer Neuansetzung, wenn dadurch dem benachteiligten Team eine hochprozentige Torchance verwehrt wird. Staffelleiter Andreas Tiemann hat das Ergebnis deshalb noch nicht aus der Tabelle entfernt.

Ohne Torfrau Lisa Witte

Die geringsten Sorgen, die Klasse zu halten, muss sich das Verbandsliga-Frauen-Team machen. Obwohl Trainer Mike Ruppenstein über weite Strecken der Hinserie eine Vielzahl von Stammspielerinnen ersetzen musste, steht die HSG im gesicherten Mittelfeld und kann sich relativ locker an die Aufgabe machen, heute ab 19.15 Uhr dem ASV Hamm-Westfalen Paroli zu bieten. Die Personallage hat sich durch das beim achtbaren 19:23 in Witten erfolgte Comeback von Norma Bauer ein wenig entspannt. Ann-Cathrin Kamann ist vor Ort, auch Nina Hillebrecht will versuchen, der Mannschaft zu helfen. Fehlen wird hingegen die in Witten überragende Torfrau Lisa Witte, für die Janine Schneider einspringt.