Reserveberichte: Nach Niederlage muss die HSG-Reserve weiterhin bangen

Hohenlimburg. Die erste Damenmannschaft war am letzten Wochenende das einzige Handballteam der HSG Hohenlimburg, dem ein Sieg vergönnt war. Das die dritte Herrengarnitur und Damen-Reserve bei den jeweiligen Spitzenreitern chancenlos sein würden, musste man erwarten. Die Schlappe der aufgerüsteten Herren-Vertretung bei Bezirksliga-Schlusslicht Netphen hingegen war ein Schlag, denn jetzt fehlen drei Punkte zum rettenden Ufer.

Herren-Bezirksliga: TVE Netphen – HSG II 30:26 (13:14). Trainer Faruk Brahimi war mit hoher Zuversicht ins Siegerland gereist. „Wir haben eine bessere Mannschaft als die Erste bei ihrem Sieg in Bösperde“, befand er. Doch wieder zeigte sich, dass gerade im Handball die Einstellung wichtiger ist aus die Aufstellung. Zwar erwiesen sich Hell und Marks als Stützen des Angriffs, doch Keeper Fritzsche verlor das Torhüterduell gegen Flender. Und Rechtsaußen Geisler war völlig von der Rolle, versuchte aber immer wieder, aus spitzem Winkel zu treffen. Nach einem Dreierpack übernahm die HSG zwar zum 9:8 die Führung, erhöhte auf 13:10, aber wirklich absetzen konnte sie sich nie. Netphen, von Fabian Schneider (9) und Jonas Henrichs (7/2) angetrieben, witterte seine Chance und nutzte eine Zeitstrafe gegen Marks, um mit einer Dreier-Serie zum 25:23 wieder die Führung zu übernehmen. Ein echtes Aufbäumen die Hohenlimburger, die mit dem harzfreien Ball nie warm wurden, blieb aus. Stattdessen eilte das Schlusslicht auf 28:24 (57.) davon und bejubelte seinen erst zweiten Saisonsieg. „Das muss ich erst einmal verdauen. Ich hoffe sehr, dass wir aus diesem Spiel die richtigen Lehren ziehen“, resümierte ein gefrusteter Brahimi. Einziger Trost: Obwohl die Bezirksligen für nächste Saison auf 15 Teams reduziert werden sollen, bestätigte Staffelleiter Peter Pickel (Hagen): „Es wird keinen vierten Absteiger geben.“

HSG II: Fritzsche, Hell (7), Marks (6), Goebels (5), P. Wittke (3), M. Hell (2), Brammen (2), Geisler (1), Vartmann.

Kreisliga: HSG III – HV Sundern 17:30 (8:13). Gegen den unbesiegten Bezirksliga-Aspiranten hatten die Hohenlimburger nichts zu bestellen. Sie begann zwar engagiert und durften sich nach gut zehn Minuten über die 3:2-Führung freuen, doch Sundern konterte zum 3:7 und sorgte zum 4:12 noch vor der Pause für klare Verhältnisse. Gegen die individuelle Klasse von Spielmann (13) und Maassen (8), die mehr Tore erzielten als alle HSG-Akteure, fand die Abwehr kein Mittel. Immerhin konnte nach dem 8:19 (39.) eine noch höhere Abfuhr vermieden werden.

HSGH III : Schachulski, Kreinberg; F, Hinz (4), T. Hell (4/1), Krüger (3), A. Richter (2), Andjic (1), Arns (1), L. Richter (1), Wenderoth (1), Heider, M. Hinz, Goebel, Gottmann.

Damen-Bezirksliga: SG DJK Bösperde – HSG II 45:11 (24:5). Anders als die Herren kam die HSG-Zweitvertretung in Bösperde nicht für eine Überraschung infrage. Vielmehr hagelte es eine deklassierende Niederlage, die sich schon nach sechs Minuten und 0:6-Rückstand abzeichnete. Kurzzeitig lief es besser, doch nach dem 4:12 (16.) gelang den Hohenlimburgern bis zur Pause nur noch ein Tor. Ähnlich bitter wurde es ab der 42. Minute, denn Bösperde ging, angeführt durch von Estorff (15/5), nach dem 31:20 konsequent auf Torejagd und erhöhte auf 44:10. Um den Klassenverbleib zu realisieren, benötigt die HSG-Zweite unbedingt Rückraumverstärkungen von der Verbandsliga-Mannschaft.

HSG II: Thoss, Krippels; Herbel (4), Betchen (3/1), Menze (2), Krüger (1), Buchholz (1), M. Bornemann, Ackermann, Dehmke, Lenze.