Reserve-Teams stehen im Fokus

Hohenlimburg. Nicht die beiden Erstgarnituren, sondern die beiden Reserveteams der Frauen und Herren der Handballer der HSG Hohenlimburg genießen am heutigen Heimspieltag zur Kernzeit in der Rundturnhalle Heimrecht. Und auf sie ist inzwischen der Fokus im Verein gerichtet, der Vorstand möchte zu gerne den Bezirksliga-Verbleib dieses Duo sichern und hat bereits entsprechende personelle Unterstützung eingeleitet.

Eigentlich war man sich ziemlich sicher, dass die zweite Männermannschaft problemlos in der Bezirksliga bleiben würde. Die konzertierte Aktion, nach der peinlichen Heimschlappe gegen Ferndorf III und der Niederlage in Neheim das Team aufzurüsten, brachte im ersten Anlauf nicht den gewünschten Erfolg.

In der Spitzengruppe

Den gilt es jetzt, ab 17.30 Uhr vor eigenem Publikum mit geharztem Ball gegen die TS Evingsen auszumerzen. Und das wird alles andere als einfach, denn die Truppe des früheren HSG-Frauen-Trainers Sascha Schmoll hat sich völlig überraschend in der Spitzengruppe eingenistet, liegt punktgleich mit Voerde auf Rang zwei, schnuppert also am Landesliga-Aufstieg.

Im Hinspiel (22:24) waren die Hohenlimburger schon nahe dran. Und da auf Hohenlimburger Seite weiterhin Marks, Hell und Keeper Fritzsche aus der „Ersten“ dabei sind, im Gegensatz zur Vorwoche auch Bogdan Wittke auflaufen kann, sollte bei entsprechender kämpferischer Einstellung die Aufholjagd Richtung rettenden 13. Platz gelingen, auch wenn der erkrankte Faruk Brahimi nicht als Coach mithelfen kann.

Um 19.15 Uhr geht die Zweitgarnitur der Frauen aufs Parkett, bekommt es dabei mit der SG Kierspe-Meinerzhagen zu tun, die fünf Punkte mehr auf dem Konto hat, obwohl sie den ersten Vergleich mit 21:24 verlor.

Der Kader des Tabellen-Vorletzten wird wohl erst in ein paar Wochen durch Stammkräfte des Verbandsliga-Teams verstärkt, aber sollte neben Christina Markmeyer auch Vanessa Raabe nach längerer Verletzung mitwirken können, bekommt das Angriffsspiel schon jetzt erhebliche Impulse.

Die weiterhin ersatzgeschwächten, aber auf ein Comeback von Patrick Arlt hoffenden Landesliga-Herren der HSG sind heute (19.30 Uhr) Gast des HSV Herbede. Der liegt auf dem viertletzten Platz und kämpft verbissen um den Klassenverbleib. Die Hohenlimburger haben sich bereits im ersten Vergleich (28:26) sehr schwer getan gegen die zwar im Rückraum wenig durchschlagskräftigen, aber kampf- und lauffreudigen Herbeder. „Die müssen wir mit ihren eigenen Waffen packen, insbesondere sehr aufmerksam verteidigen“, meint der genesene Trainer Sascha Maystrenko, der sich tüchtig über die Neuansetzung des Matches gegen Villigst-Ergste ärgert: „Diese beiden aus meiner Sicht zu Unrecht aberkannten Punkte wollen wir uns irgendwie wiederholen.“

Funke-Kamann mit dabei

Die Verbandsliga-Frauen der HSG haben nur eine kurze Anreise, steht am Sonntag (17 Uhr) das Kreisderby bei der jungen, nur zwei Punkte besser gestellten HSG Schwerte/Westhofen an. Trainer Mike Ruppenstein ist kein Freund von Sonntag-Auftritten, muss zudem auf Christina Markmeyer (zur Reserve), Anna Scheibe-Jochheim und Spielmacherin Norma Kramer (beide privat verhindert) verzichten, aber chancenlos wie beim 25:32 des Hinspiels sieht er seine Mannschaft keineswegs, denn im Rückraum stehen Ann-Cathrin Kamann und ihre Mutter Natalie Funke-Kamann zur Verfügung.