„Haben 40 Minuten keinen Handball gespielt“

Hohenlimburg. Die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg verkauften sich zwar im zweiten Kreisderby bei der HSG Schwerte/Westhofen deutlich besser als beim 25:32 der Hinserie, doch unterm Strich musste sich der Verbandsliga-Neuling auch diesmal mit 25:27 (9:13) geschlagen geben.

Furioser Start der Gastgeberinnen

Die jungen Schwerterinnen starteten gleich mit einer Dreier-Serie und schienen einen Start-Ziel-Sieg anzusteuern. Nach 17 Minuten hatte der ohne Spielmacherin Norma Kramer angetretene Gast bis auf ein Tor (4:5) verkürzt, doch außer Natalie Funke-Kamann, die es auf insgesamt stolze elf Treffer brachte, konnte sich keine Hohenlimburgerin energisch durchzusetzen, blieb auch Funke-Kamanns Tochter Ann-Cathrin Kamann über weite Strecken wirkungslos. Beim Stande von 20:12 (38.) drohte dem Aufsteiger, der sich eine Vielzahl technischer Fehler erlaubte, eine ähnliche Abfuhr wie im ersten Vergleich. Doch die Ruhrstädterinnen hatten offenbar das Tempo überzogen, scheiterten unter anderem dreimal vom Siebenmeterpunkt. Nach dem 25:19 durch Tietz (8), zusammen mit Unger (7/3) treibende Kraft der Gastgeberinnen, lehnte sich das Team von Mike Ruppenstein auf, verkürzte auf 23:25 und kam durch einen Doppelschlag von Christina Markmeyer sogar auf 24:26 (59.) heran.

Keine Chance auf Punktgewinn

Eine reelle Chance auf einen Punkgewinn bestand allerdings nicht mehr, auch wenn Kreisläuferin Lena Becker den Schlusspunkt unter eine Partie setzte, die für Annika Funke (dritte Zeitstrafe) schon nach 38 Minuten beendet war. „Wir haben 40 Minuten lang keinen Handball gespielt“, lautete das lapidare Fazit des enttäuschten Coaches Ruppenstein.

HSG: J. Schneider (45. L. Witte); Funke-Kamann (11/1), Kamann (3), Gura (3), Becker (3), Markmeyer (3), Geitebrügge (1), Voss (1), A. Witte, A. Funke.