Reserveberichte: Herren-Vertretung ist nun das neueste Sorgenkind der HSG

Hohenlimburg. Die Handball-Reserve der Herren wird allmählich zu einem weiteren Sorgenkind der HSG Hohenlimburg. Nachdem sie beim Schlusslicht aus Netphen gepatzt hat, gab es nun auch daheim gegen den Tabellenzweiten aus Evingsen eine Niederlage. Die Kreisliga-Drittgarnitur ging in Iserlohn unter, aber die zweite Damenmannschaft landete im Kampf um den Bezirksliga-Verbleib einem ebenso knappen wie wichtigen Sieg.

Herren-Bezirksliga: HSGH II – TS Evingsen 24:32 (11:12). Bevor es losging, gab es schon Ärger, denn Evingsens Coach Sascha Schmoll bestand auf einen harzfreien Ball – einer Forderung, der die Unparteiischen König/Rößler (Erkenschwick) nachkamen und sogar erlaubten, dass ein vom Gast mitgebrachte Ball benutzt wurde. Der Hohenlimburger Heimvorteil war somit dahin. Allerdings gelang es nicht, den Frust in positive Energie umzumünzen. Das 3:2 durch Marks bedeutete die zweite und schon letzte Führung. Zwar konnte das 4:7 trotz zwei vergebener Strafwürfe bis zur Pause fast egalisiert werden (11:12), doch direkt nach dem Seitenwechsel sorgte Evingsen mit einer Fünfer-Serie zum 11:17 für die Vorentscheidung. Ein Hohenlimburger Aufbäumen wurde nicht zuletzt durch die Schiedsrichter verhindert, die insgesamt acht diskussionswürdige Zeitstrafen verhängten. Mitten in der zum 16:19 (46.) führenden Aufholjagd kassierte Bogdan Wittke seine dritte Hinausstellung. Und für Sebastian Marks war das Match nach 53 Minuten (direkte Rote Karte) beendet. Selbst die Evingser Gegenspieler schüttelten den Kopf über die einseitige Regelauslegung, die es der Turnerschaft leicht machte.

HSG II: Fritzsche, Mang; Marks (7), Geisler (6/2), M. Hell (4), B. Hell (2), P. Wittke (2), T. Hell (2/2), B. Wittke (1), Brammen.

Kreisliga: SG Iserlohn-Sümmern – HSGH III 37:13 (18:5). Beim Tabellenzweiten hatte der heimische Aufsteiger nicht den Hauch einer Chance. Der Versuch, die Niederlage in Grenzen zu halten blieb im Ansatz stecken, denn nach 19 Minuten lag der offensiv wirkungslose Gast schon mit 2:13 hinten halten. Die Waldstädter hielten das Tempo hoch und feierten über 29:10 (47.) ihren höchsten Saisonsieg.

HSG III: Schachulski; F. Richter (4), Bonacker (3), Heider (3/1), M. Hinz (1), L. Richter (1), Arns (1/1), T. Hell, Wenderoth, Gottmann, Ecker.

Damen-Bezirksliga: HSGH II – SG Kierspe-Meinerzhagen 23:22 (10:12). Die zuletzt arg gebeutelten Hohenlimburgerinnen begannen äußerst nervös. Vor allem die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. So wurden im ersten Durchgang fünf Siebenmeter vergeben, ehe Vanessa Buchholz diesen Fluch beendete. Nach einem 2:5-Fehlstart (10.) hatten sich die Gastgeberinnen gefangen, Buchholz sorgte per Heber für das 6:5 (16.). Sie war es auch, die mit einem Doppelschlag in Hälfte zwei zum 14:14 den erneuten Umschwung einleitete und zusammen mit Christina Markmeyer eine 22:18-Führung (50.) herauswarf. Doch als Buchholz sich eine Schulterverletzung zuzog, wurde es noch einmal ganz eng. Coach Bastian Hell bekam nach dem 22:21 für zu heftiges Reklamieren eine Zeitstrafe, die die HSG schadlos überstand und sogar durch Nadine Krüger den siegbringenden 23. Treffer erzielte.

HSG II: Krippels; Buchholz (9/2), Markmeyer (6), Krüger (3), Raabe (3), L. Bornemann (1), Betchen (1/1), Dehmke, M. Bornemann, Lenze. bg