Die Niederlagenserie beenden

Handball: Fünf sieglose Spiele in Folge für die HSG-Zweite. Die Erstvertretung empfängt routinierte Schwelmer. Frauen gegen das Tabellenschlusslicht

Bernd Großmann

Hohenlimburg. Mit dem Hin- und Herschieben von Akteuren in die erste und zweite Mannschaft haben die Handballer der HSG Hohenlimburg in puncto vorzeitiger Klassensicherung der Landesliga-Truppe beachtliche Ergebnisse erzielt und sich ein solides Polster auf den drittletzten Platz verschafft.

Das zweite Ziel, nämlich die Reserve in der Bezirksliga zu halten, ist allerdings aktuell noch in weiter Ferne. Trotz Hilfe „von oben“ gab es fünf Niederlagen am Stück, dabei kann die HSG von Glück sagen, dass der Drei-Punkte-Rückstand auf den Viertletzten Hasperbach nicht weiter gewachsen ist. Die Aufholjagd wird wohl weiter auf sich warten lassen, denn morgen um 18.30 Uhr steht das Derby beim VfL Eintracht Hagen IV an – und die Hagener haben schon in Hohenlimburg mit 30:25 gewonnen.

Außerdem muss Trainer Faruk Brahimi auf den am Fuß verletzten Benny Hell und die beiden Skiurlauber Marc Geisler und Dario Goebels verzichten. Bleibt die Hoffnung, dass entweder Keeper Fritzsche und die Wittke-Brüder einen Sahnetag erwischen und/oder die DJK Grün Weiß Emst mit dem künftigen Hohenlimburger Lukas Wetzel Schützenhilfe leistet und Hasperbach bezwingt.

HSG I zu Hause gegen Schwelm

Die Personalnot der Reserve schlägt zwangsläufig auf die Erstgarnitur durch, denn sie wird morgen um 19.15 Uhr im Heimspiel gegen den Tabellendritten TG Rote Erde Schwelm mit knapper Besetzung versuchen, Bonuspunkte einzufahren. „Wir sind noch lange nicht durch, brauchen noch mindestens vier Zähler“, meint Trainer Sascha Maystrenko.

Dass Schwelm am Dienstag das Nachholspiel gegen Herbede gewonnen hat, kommt der HSG mehr als gelegen, aber sie möchte nicht auf die Konkurrenz schielen, sondern sich aus eigener Kraft in Sicherheit bringen. Die an harzfreie Bälle gewohnten Schwelmer müssen ja auf ihren Regisseur Thäsler (Kreuzbandriss beim Turnier in Hohenlimburg) verzichten, weshalb Maystrenko durchaus Hoffnung hat, das 26:29 der Hinserie umzudrehen. „Wir bekommen es mit einer routinierten 6:0-Abwehr zu tun. Da müssen wir sehr geduldig kombinieren und auf klare Chancen setzen, aber auch höllisch auf die Steilangriffe des Gegner achten“,, lautet seine taktische Vorgabe. Patrick Arlt wäre inzwischen wieder fit und würde dem dezimierten Rückraum sicher helfen können, hat allerdings Anfang Februar einen Schichtdienst-Job angenommen. Ob er mitspielen wird, bleibt offen.

Ruppenstein fordert einen Sieg

Die Verbandsliga-Damen der HSG bestreiten um 17.30 Uhr quasi das Vorspiel. „Auf dem Speiseplan stehen zwei Punkte“, formuliert Trainer Mike Ruppenstein das klare Ziel, sich gegen den bislang sieglosen Tabellenletzten Westfalia Hörde möglichst eindeutig durchzusetzen.

Für Annika Witte Saison wohl vorbei

Eine der beiden Zähler, die die Westfalia auf dem Konto hat, holte sie beim 21:21 des Hinspiels, von daher haben die Hohenlimburgerinnen allen Grund, sich energisch ins Zeug zu legen. Zwar ist für die talentierte Allrounderin Annika Witte (sie zog sich beim Derby in Schwerte einen Mittelhandbruch zu) die Saison so gut wie beendet, aber dafür sind Norma Kramer und Anna Scheibe-Jochheim wieder an Bord, sollte die spielerische Qualität allemal ausreichen, um den sechsten Sieg einzufahren. Und das wäre durchaus wichtig, da im ungünstigsten Fall der Drittletzte eine Relegation bestreiten muss.

Die Damen-Reserve und die Herren-Drittgarnitur haben an diesem Wochenende spielfrei.