Eindrucksvoller Erfolg gegen Tabellendritten

Hohenlimburg. Die Aussichten der Hohenlimburger Landesliga-Handballer auf einen entspanntes Saisonfinale sind seit Samstag deutlich größer geworden.

Gegen den Tabellendritten RE Schwelm gelang nämlich trotz dünner Besetzung ein überraschender 26:23 (13:12)-Sieg, womit der Abstand zu den gefährdeten Kreisrivalen aus Schwerte und Menden II (sie teilten sich beim 33:33 die Punkte) sowie dem bei Villigst-Ergste mit 12:42 deklassierten HSV Herbede vergrößert wurde.

Vier Akteure fehlen

„Ich bin glücklich und stolz auf meine Mannschaft. Sie hat Herz und Seele gezeigt und für ihren Kampfgeist ein Riesenkompliment verdient“, lobte der stark erkältete Trainer Sascha Maystrenko fast überschwänglich seine Schützlinge.

Weil neben den Langzeit-Verletzten Bauer und Tsolakis auch Arlt und Hell fehlten, Marks erst zum Seitenwechsel eintraf, war kaum damit zu rechnen, dass die HSG gegen den routinierten Gast derart gut mithalten würde. Das dies glückte, lag in erster Linie an der aufopferungsvollen Abwehrarbeit und einem bärenstarken Keeper René Kind, der deutlich mehr schwere Bälle abwehren konnte als sein Gegenüber Pape.

Außerdem war Kreisläufer Jannik Hollatz, obwohl er seinen schmerzenden Fuß ständig kühlen musste, in Halbzeit eins nicht zu stoppen. Er sorgte für die beiden ersten Treffer der HSG, die nie in Rückstand geriet, sich beim 8:5 (20.) sogar etwas absetzen konnte.

Schwelm glich dreimal durch den starken Mperzigiannis aus, aber das fünfte Tor von Hollatz bescherte den Hohenlimburgern, bei denen der mutige Youngster Timo Schachulski nach tollem Abspiel von Tjark Doescher zum 12:10 seinen dritten Treffer beigesteuert hatte, eine knappe Pausenführung.

Die Frage, ob bei den Hausherren die Kraft reichen würde, beantworteten sie mit einem eindeutigen Ja. Die Schwelmer konnten zwar jetzt die Anspiele an den Kreis verhindern, aber dafür ergaben sich Lücken auf den Halbpositionen, die Linkshänder Jonas Bovensmann, dessen Doppelpack das 19:15 (40.) bescherte, und der nun ebenfalls aufblühende Timo Waschk konsequent nutzten.

Die Kraft reichte bei den Gastgebern

Bis zum 22:21 (51.) blieb es eng. Dann trafen Cederik Truss (7m) und Waschk, konterte Doescher nach dem 24:22 postwendend zur erneuten Drei-Tore-Führung, die die HSG unter dem Jubel der gut 100 Besucher ins Ziel brachte.