Arbeitssieg der HSG-Damen gegen den Tabellenletzten

Hohenlimburg. Nicht überzeugend gespielt, aber letztlich doch gewonnen: Die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg haben sich mit einem 28:24 (14:11)-Arbeitssieg über den Tabellenletzten Westfalia Hörde weiter vom Tabellenende der Verbandsliga abgesetzt.

Die Anfangsphase war dabei überhaupt nicht nach dem Geschmack von Trainer Mike Ruppenstein. Seine Schützlinge, die ja schon im Hinspiel nicht über ein Remis hinausgekommen waren, taten sich enorm schwer, in ihren Spielrhythmus zu kommen.

Hördes Regisseurin Vorrath (8) konnten mit vier Treffern nachein-ander das 1:4 markieren. Nach dem 3:7 (8.) nahm Ruppenstein bereits eine Auszeit, die sich äußerst positiv auswirkte, denn sofort nahm die Konzentration im Aufbau zu, wurde auch hinten besser zugepackt.

Mit einem 8:1-Lauf drehte der Aufsteiger den Spieß zum 11:8 (21.) um, was nicht zuletzt an mehreren Glanztaten von Torfrau Janine Schneider lag.

Halbzeitpause bekommt nicht gut

Hörde besaß aber neben Vorrath auch noch die starke Halbrechte Lebedew (8/2), die ihr Team im Rennen hielt. Und die Halbzeitpause bekam den Hohenlimburgerin überhaupt nicht. Erneut erwischten sie einen schwachen Start, sahen sich nach 38 Minuten plötzlich wieder in Rückstand (16:17).

Doch dann zeigten sie eine prächtige Reaktion. Erst glich Nadine Geitebrügge in doppelter Unterzahl aus, dann sorgten Norma Kramer und Natalie Funke-Kamann bei immer noch numerischer Unterlegenheit für das 19:17.

Wer aber dachte, dass der Favorit jetzt davonziehen würde, sah sich getäuscht. Die Dortmunderinnen nutzten die Mängel des HSG-Angriffsspiel geschickt aus und kamen in Überzahl auf 25:24 heran.

Nervenkraft und Konzentration

Jetzt war Nervenkraft und Konzentration gefragt. Und die bot die HSG, die in den letzten fünf Minuten kein Gegentor mehr zuließ und dank zweier Siebenmeter-Treffer von Ann-Cathrin Kamann am Ende mit 28:24 die Nase vorne hatte.

HSG Hohenlimburg: J. Schneider (31. L. Witte); Funke-Kamann (6/2), Kramer (4), Becker (4/1), Kamann (4/3), Geitebrügge (3), Raabe (3), Voss (2), L. Funke (1), Gura (1), Scheibe-Jochheim.