Vorberichte: HSG-Familie steht unter Schock

Hohenlimburg. Die Handball-Familie der HSG Hohenlimburg steht wegen des plötzlichen Todes ihres langjährigen aktiven Mitgliedes Thomas Zelder unter Schock, weshalb das gestrige Herren-Landesliga-Match in der Rundturnhalle gegen Volmetal II abgesagt wurde. Das Restprogramm soll allerdings durchgezogen werden. Heimrecht genießen heute die beiden Damenteams, die vor Aufgaben völlig unterschiedlicher Qualität stehen.

Frauen-Reserve gegen Schlusslicht

Die zweite Mannschaft steckt ja noch voll im Kampf um den Bezirksliga-Verbleib. Der jüngste 34:27-Erfolg über Gevelsberg-Silschede II hat sie punktemäßig zum Drittletzten Iserlohn-Sümmern aufschließen lassen. Und gegen das abgeschlagene Schlusslicht TG Voerde, das im Hinspiel mit 18:14 einen von nur zwei Siegen landete, soll ab 17.30 Uhr möglichst eindrucksvoll nachgelegt werden.

Ab 19.15 Uhr weht ein Hauch von Oberliga-Luft durch die Rundturnhalle, denn die HSG-Erste, mit ausgeglichenem Punktekonto auf Rang sieben, empfängt den souveränen Verbandsliga-Spitzenreiter Westfalia Kinderhaus, der erst vier Minuspunkte auf dem Konto hat und sich vor allem dank hervorragender Abwehrarbeit ein Polster von fünf Zählern auf den Rangzweiten ETSV Witten verschafft hat.

Kamann eventuell dabei

Auch die Hohenlimburgerinnen hatten beim 21:34 der Hinrunde nichts zu bestellen, allerdings relativiert Trainer Mike Ruppenstein: „Damals sind wir mit unserem letzten Aufgebot angetreten.“ Das sieht im Rückspiel ganz anders aus, denn diesmal geht exakt jene Mannschaft an den Start, die sich mit furiosen Finish so glanzvoll mit 37:26 in Drolshagen durchgesetzt hat. Eventuell ist auch Ann-Cathrin Kamann dabei, so dass nur Lena Becker und Nina Hillebrecht fehlen würden. „Kinderhaus spielt einen schnellen Ball und hat einen starken Rückraum. Unsere Aufgaben wird sein, deren Rhythmus zu brechen und die Hauptschützinnen früh zu attackieren, ohne an Kompaktheit einzubüßen“, nennt Ruppenstein die Basis, um der Westfalia den Weg zum achten Sieg in Serie zu verbauen.

„Keinen Bock“ auf Nervenkitzel

Die zweite Herrenmannschaft hat ja im Vier-Punkte-Match gegen Hasperbach endlich geliefert und die Bezirksliga-Abstiegsränge verlassen. „Jetzt müssen wir nachlegen, denn wir wollen uns eine aufregende Saison-Endphase ersparen“, hat Trainer Faruk Brahimi „keinen Bock“ auf Nervenkitzel. Grundsätzlich ist Gastgeber DJK GW Emst eine hohe Hürde, hat ja auch im Hinspiel (28:29) nur ganz knapp verloren.

Doch da die Emster heute (18 Uhr) vermutlich auf ihren Hauptschützen Lukas Wetzel (der künftige Hohenlimburger Lukas Wetzel ist „krank geschrieben“) verzichten müssen, stehen die Chancen für eine HSG, die personell aus dem Vollen schöpfen und eventuell sogar erstmals auf Jan Menges zurückgreifen kann, ausgezeichnet.

Die HSG-Dritte ist am Sonntag (16.30 Uhr) im bedeutungslosen Kreisliga-Kellerduell (es gibt ja keinen Absteiger) Gast des SSV Meschede, gegen den im Hinspiel (29:22) der bislang einzige Sieg gelang. bg